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Demenz in Luxemburg: steigende Inzidenz und vorsichtiger Erfolg der digitalen Prävention

Zuletzt aktualisiert
25.03.25
Dementia in Luxembourg

Getty Images

Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen in Luxemburg nimmt stetig zu. Die Organisation Alzheimer Europe schätzt, dass es im Jahr 2018 rund 7.539 Demenzkranke im Lande gab. Bis zum Jahr 2050 wird ein Anstieg um fast das Dreifache auf 19.284 oder etwa 4 Prozent der Bevölkerung prognostiziert. Diese Zahlen spiegeln die Folgen einer schnell alternden Bevölkerung wider und werfen die Frage nach der Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems auf.

Seit 2015 verfügt das Land über ein öffentliches Demenzpräventionsprogramm (Programme Démence Prévention, PDP), das 2018 vollständig aktualisiert wurde. Seitdem haben 754 Personen daran teilgenommen, die mindestens drei spezielle Termine wahrgenommen haben: kognitive Tests, Identifizierung von Risikofaktoren und ein individuelles Präventionsprogramm.

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer liegt bei 68,4 Jahren. Am aktivsten sind die Einwohner im Alter von 70-79 Jahren (290 Teilnehmer), gefolgt von den Gruppen der 60-69-Jährigen (189) und der 50-59-Jährigen (116). Junge Menschen sind so gut wie nicht erfasst: Es gibt nur 6 Personen in der Gruppe der 18-39-Jährigen.

Im Oktober 2024 hat das Gesundheitsministerium die pdp Braincoach App auf den Markt gebracht, die in drei Sprachen und auch als Webversion verfügbar ist. Sie ermöglicht eine schnelle Bewertung der kognitiven Gesundheit und Lebensstilberatung. Bisher haben 3.833 Personen die App heruntergeladen, aber nur 47 Prozent der Nutzer (1.798) haben sie nach der ersten Bewertung weiter aktiv genutzt.

Nach Angaben des Ministeriums ist eine kontinuierliche Kommunikation erforderlich, um das Engagement zu erhöhen: zusätzliche Vorträge für Therapeuten und Informationskampagnen sind geplant.

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25.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex