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Die ersten Ergebnisse der nationalen Colive-Krebserhebung in Luxemburg liegen vor

Zuletzt aktualisiert
13.01.25
Getty Images

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Seit 2022 läuft in Luxemburg eine groß angelegte Colive Cancer-Studie, die Patienten die Möglichkeit gibt, ihre Erfahrungen mit Krebs zu teilen. Das vom luxemburgischen Institut für Gesundheit (LIH) durchgeführte und vom Gesundheitsministerium unterstützte Projekt zielt auf die Schaffung eines patientenzentrierten Gesundheitssystems ab und ist Teil des nationalen Krebsbekämpfungsprogramms (PNC2).

Bisher haben 288 Patienten, die seit 2020 behandelt werden, teilgenommen, und die Organisatoren streben an, 500 Fragebögen zu sammeln, um die Ergebnisse so repräsentativ wie möglich zu gestalten.

Der Schwerpunkt lag auf Frauen, die Brustkrebs überlebt hatten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen lag bei 50 Jahren. Trotz der hohen Punktzahl ergab die Umfrage mehrere verbesserungswürdige Bereiche:

Allgemeine Zufriedenheit

Die Qualität der Kommunikation und Unterstützung bei der Diagnose wurde mit 8 von 10 Punkten bewertet.

Informationen zur Behandlung

80 % der Patienten äußerten sich zufrieden mit den bereitgestellten Daten, doch viele vermissten Informationen über Nebenwirkungen.

Psychologische Unterstützung

Mehr als 80 % der Befragten wiesen auf die Notwendigkeit einer psychologischen Beratung hin und würdigten auch die Bedeutung von Bewegungs- und Rehabilitationsprogrammen mit Physiotherapeuten.

Die Frauen, die an der Umfrage teilnahmen, betonten, wie wichtig es ist, ihrem Gesundheitsteam zu vertrauen und bei Online-Informationen vorsichtig zu sein. Die Sätze "Vertrauen Sie Ihren Ärzten", "Bleiben Sie positiv" und "Seien Sie vorsichtig bei Online-Quellen" waren die wichtigsten Ratschläge, die in der Umfrage gesammelt wurden.

Für die Studie werden weiterhin Teilnehmer rekrutiert, um ein vollständigeres Bild der Bedürfnisse der Patienten zu erhalten. Sie deckt den gesamten Behandlungspfad von der Diagnose bis zur Genesung ab. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf den medizinischen Aspekten, sondern auch auf der Lebensqualität der Patienten, ihren Interaktionen mit den Angehörigen der Gesundheitsberufe und den Präventionsprogrammen.

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Zuletzt aktualisiert
13.01.25

Quelle: gouvernement.lu

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr