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Luxemburg hat die Vorschriften für den Vertrieb von Arzneimitteln verschärft

Zuletzt aktualisiert
22.01.25
Allison Saeng, Unsplash

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Das luxemburgische Gesundheitsministerium hat eine Änderung der Vorschriften für den Verkauf von Arzneimitteln auf Pseudoephedrinbasis angekündigt. Ab dem 1. Dezember 2024 werden alle Arzneimittel dieser Art nur noch auf ärztliche Verschreibung erhältlich sein. Die Entscheidung wurde auf Empfehlung einer Expertenkommission getroffen, die die potenziellen Gesundheitsrisiken für Patienten bewertet hat.

Präparate wie Vasocedine Pseudoephedrine®, Sinutab Forte® und Sinutab® sind jetzt rezeptpflichtig. Zuvor wurden einige Präparate, die diesen Stoff enthalten, in Apotheken ohne Rezept verkauft.

Der Grund für die Verschärfung war eine Sicherheitsanalyse von Pseudoephedrin, die ein Risiko für seltene, aber schwerwiegende kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Komplikationen ergab. Das Ministerium betonte, dass die Kontrolle durch Verschreibungen dazu beiträgt, diese Risiken zu minimieren, da die Ärzte die Patienten über die möglichen Gefahren informieren können.

In den letzten fünf Jahren haben die Apotheken in Luxemburg mehr als 100.000 Packungen Pseudoephedrin-Zubereitungen gekauft. Die Verkäufe erreichten im Jahr 2022 ihren Höhepunkt (29.112 Packungen), aber bis 2024 sind die Mengen auf 20.890 zurückgegangen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Sicherheit immer mehr in den Vordergrund rückt und die Verwendung von alternativen Arzneimitteln zunimmt.

Luxemburg schließt sich damit Ländern wie Belgien und Frankreich an, in denen der freie Verkauf solcher Medikamente bereits verboten ist. Das Ministerium hält dies für einen gerechtfertigten Schritt, der die Sicherheit der Patienten erhöht.

Im Februar 2024 wurden Informationen über die Risiken von Pseudoephedrin an die Angehörigen der Gesundheitsberufe weitergegeben. Im Dezember desselben Jahres wurde ein ergänzendes Rundschreiben herausgegeben, in dem die neuen Vorschriften erläutert und auf mögliche Komplikationen hingewiesen wurde.

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22.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Allison Saeng, Unsplash

Autoren: Aleksandr