Luxemburg hat einen technologischen Durchbruch bei der Osteoporose-Diagnose erzielt
Seit dem 7. Januar ist im CHdN ein neuer Knochendichtescanner, das Densitometer, in Betrieb, der hochpräzise Untersuchungen ermöglicht. Obwohl die offizielle Einweihung des Geräts erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden wird, nimmt es bereits jetzt Patienten auf und entlastet damit andere medizinische Einrichtungen im Land. Der mit Röntgenstrahlen betriebene Scanner erstellt Bilder in 15 Minuten. Die Technologie ermöglicht es Ärzten, den Grad der Knochendichte zu beurteilen, was besonders wichtig für die Diagnose und Überwachung von Osteoporose ist, einer Krankheit, die die Knochen brüchig macht und das Risiko von Knochenbrüchen erhöht. Das Gerät ist auch in der Lage, Sarkopenie - den Verlust von Muskelmasse - zu erkennen, aber sein Hauptzweck bei CHdN bleibt die Überwachung der Knochenstruktur.
Bevor der Scanner im CHdN installiert wurde, mussten die Patienten enorme Wartezeiten von bis zu 20 Monaten in Kauf nehmen. Mit der Installation des neuen Geräts hat sich diese Zahl auf drei Wochen reduziert. Ein Termin für eine Untersuchung wird auf Überweisung eines Arztes - sowohl eines Allgemeinmediziners als auch eines Facharztes - vereinbart. Das Gerät kann bis zu 30 Personen pro Tag behandeln, was die medizinische Diagnostik erheblich beschleunigt.
Es gibt strenge Indikationen für den Eingriff, die sich nach Alter und medizinischen Faktoren richten:
- Männer und Frauen, die älter als 70 Jahre sind.
- Frauen in den Wechseljahren und Männer im Alter von 50 bis 70 Jahren mit Risikofaktoren.
- Personen über 50 Jahre, die bereits einen Knochenbruch erlitten haben.
Das neue Gerät ist das zweite Densitometer in Luxemburg, wo die Nachfrage nach solchen Untersuchungen traditionell hoch ist. Für die Zukunft ist ein dritter Scanner geplant, um die Arbeitsbelastung weiter zu verringern und die Diagnostik zu beschleunigen.
Die Einführung solcher Geräte verbessert nicht nur die Diagnosegenauigkeit, sondern verhindert auch schwerwiegende Komplikationen, die mit der späten Erkennung von Osteoporose einhergehen. Dies ist besonders wichtig für die alternde Bevölkerung Luxemburgs. Krankheiten, die mit dem Verlust von Knochen- und Muskelmasse einhergehen, verursachen viele Krankenhausaufenthalte und erhöhen die Behandlungskosten. Dank der neuen Technologien können die Patienten rechtzeitig mit einer Therapie beginnen, was ihre Lebensqualität erheblich verbessern kann.
Das CHdN hat einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des Gesundheitswesens getan, indem es den Bewohnern der Region eines der gefragtesten Verfahren zur Verfügung stellt. Die Installation eines weiteren Densitometers in der Zukunft wird die Wartezeiten weiter verkürzen und die Diagnostik auf nationaler Ebene verbessern.