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Luxemburg hält Polio-Virus unter Kontrolle

Zuletzt aktualisiert
22.01.25
Getty Images

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Die Poliomyelitis bleibt ein wichtiger Schwerpunkt der Überwachung im luxemburgischen Gesundheitssystem. Das Gesundheitsministerium legte Daten zum aktuellen Stand der Impfung, zu Überwachungsmaßnahmen und zu Plänen für eine verstärkte Kontrolle vor.

Laut der letzten Erhebung von 2023 liegt die Impfquote für Kinder im Alter von 25 bis 30 Monaten in Luxemburg bei 92,6 %. Diese Daten spiegeln die erfolgreiche Umsetzung eines Vier-Dosen-Impfschemas wider, das die Risiken einer Ausbreitung der Krankheit minimiert. Ein vollständiger Bericht über die Ergebnisse wird Anfang 2025 veröffentlicht.

Derzeit funktioniert das System zur Überwachung des Poliovirus ohne die Verwendung von Daten aus dem Abwasser. Ein nationales Überwachungssystem ähnlich dem für SARS-CoV-2 wird jedoch in Zusammenarbeit mit dem LIST und der Allgemeinen Wasserbehörde entwickelt. Die Einführung eines solchen Systems braucht Zeit, könnte aber die Kontrolle des Virus erheblich verbessern.

Parallel dazu werden alle Kinder unter 13 Jahren, die aus Ländern kommen, in denen das Poliovirus noch aktiv ist, gescreent. Auf diese Weise lässt sich eine mögliche Übertragung des Virus auch dann feststellen, wenn keine Symptome auftreten.

Um das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen zu schärfen, wird Informationsmaterial auf dem Portal Santé.lu und in Form von Broschüren zur Verfügung gestellt. Auch die Empfehlungen des Hohen Rates für Infektionskrankheiten werden sowohl dem medizinischen Personal als auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Vertrauen in die Impfung zu stärken und das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu schärfen.

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22.01.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr