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Luxemburgs Gesundheitssystem ist als qualitativ hochwertig anerkannt

Zuletzt aktualisiert
06.02.25
Healthcare in Luxembourg

Getty Images

Am 5. Februar 2025 präsentierte das luxemburgische Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit einen Überblick über das Gesundheitssystem im Rahmen der internationalen Reihe Health Systems in Transition (HiT), die in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik entwickelt wurde.

Dieser Bericht enthält eine detaillierte Analyse der Organisation des luxemburgischen Gesundheitswesens, geht auf die wichtigsten Reformen, Finanzmechanismen und Humanressourcen ein und vergleicht das luxemburgische System mit anderen europäischen Ländern.

Luxemburg bietet eine obligatorische Krankenversicherung, die einen großen Teil der Bevölkerung abdeckt. Trotz des hohen Niveaus der Gesundheitsversorgung gibt es jedoch Hindernisse für schutzbedürftige Gruppen, insbesondere administrative Schwierigkeiten und finanzielle Zwänge.

Die wichtigsten Punkte des Berichts
Hoher Krankenversicherungsschutz und Zugang zu hochwertigen Dienstleistungen.
Zentralisierung der Infrastruktur, um eine gute Abdeckung der Gesundheitseinrichtungen zu gewährleisten.
Relativ hohe Gesundheitsergebnisse für die Bevölkerung.
Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften - ein erheblicher Anteil des Gesundheitspersonals wurde im Ausland ausgebildet, was Risiken für die Nachhaltigkeit der Personalausstattung mit sich bringt.
Sozioökonomische Ungleichheiten beim Zugang zu Gesundheitsdiensten - einkommensschwache Gruppen und Migranten haben Schwierigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Notwendigkeit, die Krankheitsprävention zu verbessern - das Land hat unterentwickelte Programme für eine gesunde Lebensweise und die Prävention chronischer Krankheiten.

Die Zusammenlegung des Gesundheitsministeriums und des Ministeriums für Sozialschutz zu einer einzigen Behörde, M3S, dürfte die Effizienz der Planung und Finanzierung des Gesundheitswesens verbessern. Nach Ansicht von Experten sind jedoch trotz erheblicher Investitionen weitere Anstrengungen erforderlich, um:

  • Optimierung der Mittelzuweisung und Verbesserung der Kosteneffizienz.
  • Stärkung der Personalpolitik mit Schwerpunkt auf der Ausbildung im Land.
  • Ausweitung der Programme für Prävention und gesunde Lebensweise.

Die Gesundheitsministerin Martine Deprez betonte, dass diese Überprüfung für politische Entscheidungsträger, Angehörige der Gesundheitsberufe, Studenten und alle am Gesundheitssystem Interessierten gedacht ist. Sie wird dazu beitragen, einen konstruktiven Dialog zu entwickeln und die Gesundheitspolitik der Zukunft mitzugestalten.

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06.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr