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Maul- und Klauenseuche unter Kontrolle: Luxemburg verschärft Biosicherheit angesichts von Ausbrüchen in Europa

Zuletzt aktualisiert
17.03.25
Cows, cattle in Luxembourg, MKS

Stijn te Strake, Unsplash

Nach neuen Fällen von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland und Ungarn hat das luxemburgische Landwirtschaftsministerium bestätigt, dass im Land keine Fälle der Seuche gemeldet wurden und dass es im Jahr 2025 keine Einfuhren von Tieren aus Ungarn gegeben hat. Dies geht aus einer offiziellen Antwort von Ministerin Martine Hansen auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Jeff Boonen hervor.

Fachleute haben bestätigt, dass die Ausbrüche in Deutschland und Ungarn nichts miteinander zu tun haben. Im ersten Fall ähnelt der Virus-Serotyp dem in der Türkei zirkulierenden, während der ungarische Fall fast identisch mit dem 2017 in Pakistan nachgewiesenen Stamm ist. Bislang ist der Ursprung des Virus in Ungarn noch nicht bekannt.

In Übereinstimmung mit den europäischen Rechtsvorschriften zur Tiergesundheit (Loi santé animale) wurden in Ungarn unverzüglich Hygienemaßnahmen eingeführt: ein Verbot des Transports empfänglicher Tiere (Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen) und die Einrichtung von Schutz- und Kontrollzonen.

In Luxemburg hingegen liegt der Schwerpunkt auf der präventiven Biosicherheit in landwirtschaftlichen Betrieben, die von den Behörden als wichtiges Instrument des Tierschutzes angesehen wird. Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer hat das Land Biocheck eingeführt, ein Instrument, das es Landwirten und Tierärzten ermöglicht, eine Selbstprüfung des Infektionsschutzes vorzunehmen, Schwachstellen zu ermitteln und potenzielle Risiken anzugehen.

Allerdings ist die vorbeugende Impfung gegen MKS in den EU-Ländern verboten, so dass vorbeugende Maßnahmen und Hygienekontrollen in den Betrieben besonders wichtig sind.

Angesichts der zunehmenden Bedrohung in den Nachbarländern bleibt Luxemburg also vorerst in der "grünen Zone", weitet aber seine Präventions- und Überwachungsmaßnahmen aus, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

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17.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Stijn te Strake, Unsplash

Autoren: Alex