Der letzte Besuch von Papst Franziskus in Luxemburg: Erinnerungen an die Zeit des Besuchs

Am 26. September 2024 war Luxemburg Gastgeber für den ersten Besuch eines Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche seit fast vier Jahrzehnten. Papst Franziskus kam auf Einladung des Großherzogs Henri von Luxemburg zu einem offiziellen Besuch in das Land - das erste Mal seit dem Besuch von Johannes Paul II. im Jahr 1985.

Der Pontifex wurde auf dem luxemburgischen Flughafen in Anwesenheit des Großherzogs und der Herzogin sowie von Premierminister Luc Frieden empfangen. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen wurden die offiziellen Delegationen vorgestellt.

Anschließend reiste Papst Franziskus in den Großherzoglichen Palast zu einem privaten Treffen mit den Monarchen. Später empfing er den luxemburgischen Premierminister in einer separaten Audienz und erörterte die Beziehungen zwischen Kirche und Staat sowie die aktuellen Herausforderungen der internationalen Politik. Parallel dazu fanden Gespräche mit den hochrangigen Vatikanbeamten Monsignore Edgar Peña Parra und Monsignore Paul Richard Gallagher statt.

Am Nachmittag traf der Papst im Cercle Cité ein, wo er von nationalen Behörden, Parlamentariern, Diplomaten, Vertretern von Religionsgemeinschaften und der Zivilgesellschaft empfangen wurde. An der Zeremonie nahmen der Großherzog und seine Frau, der Parlamentspräsident Claude Wiseler und die Bürgermeisterin von Luxemburg, Lydie Polfer, teil. Die Reden des Papstes und des Regierungschefs wurden von Live-Musik begleitet, die vom Ensemble des Luxemburger Konservatoriums gespielt wurde.

Einer der bewegendsten Momente des Besuchs war die Fahrt des Papstes mit dem "Popemobile" durch die Innenstadt. Dabei hatten Hunderte von Luxemburgern und Besuchern die Gelegenheit, den Heiligen Vater persönlich zu begrüßen.

Den Abschluss des Besuchs bildete ein Treffen mit der katholischen Gemeinde in der Kathedrale Notre Dame, das unter dem geistlichen Motto "Pour servir" - "Dienen" stand. Hier hielt der Papst eine Ansprache und überreichte das Symbol des päpstlichen Segens, die goldene Rose, an die Statue Unserer Lieben Frau vom Trost der Schmerzen, der Schutzpatronin von Luxemburg.

Am Ende des Tages verabschiedete sich der Papst vom Großherzog, dem Premierminister und Kardinal Jean-Claude Hollerich, dem Erzbischof von Luxemburg, und flog nach Belgien, dem nächsten Ziel seines Pastoralbesuchs.