Luxemburg modernisiert Mediengesetz

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Am 7. Oktober 2025 stellte die Ministerin für Medien und digitale Konnektivität, Elisabeth Margue, den lang erwarteten Entwurf eines Mediengesetzes vor, an dem die Behörden seit mehr als zwei Jahrzehnten gearbeitet haben. Der neue Text wird die Verordnung über die "Medienelektronik" ersetzen, die seit 1991 in Kraft ist und dem digitalen Zeitalter nicht mehr gerecht wird.
Nach Ansicht des Ministers ist dies ein "entscheidender Schritt zur Modernisierung der Medienregulierung". Das Gesetz schafft zum ersten Mal einen gemeinsamen Rahmen für alle Arten von Medien - von Fernsehen und Printmedien bis hin zu Podcasts und Bloggern - und gewährleistet einen technologieneutralen Ansatz und gleiche Wettbewerbsbedingungen.
Wichtigste Änderungen
Einheitliche Regeln für alle Medien
Grundsätze und Zwänge
Allgemeine Normen für Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit
Schutz von Minderjährigen
Es ist einfacher, die Medien zu kontrollieren
Neuer Status des Regulierers
Rechtsgrundlage für öffentliche Medien
Abbau von Bürokratie
Zusammenarbeit mit dem Presserat
Mit dem Gesetzentwurf werden zwei wichtige EU-Verordnungen integriert:
- (UE) 2024/1083 - über die Freiheit der Medien, die Gewährleistung der redaktionellen Unabhängigkeit und der Transparenz des Medieneigentums;
- (UE) 2024/900 - über politische Werbung, mit der strenge Regeln für die Transparenz und Kontrolle gesponserter Inhalte eingeführt werden.
Elisabeth Margue betonte, dass der neue Rechtsrahmen die aktuelle Realität widerspiegelt: Medien sind nicht mehr durch ihr Format getrennt, sondern durch ihre Verantwortung für die Gesellschaft vereint.