Luxemburg verschärft die Bedingungen für die Erteilung der Blauen Karte EU: Anhebung der Gehaltsschwelle auf 63.408 Euro

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Am 18. März 2025 traten neue Regeln für die Erteilung einer Blauen Karte EU in Luxemburg in Kraft. Das Mindestgehalt für hochqualifizierte Drittstaatsangehörige liegt nun bei 63.408 € pro Jahr - 4.440 € mehr als zuvor. Diese Erhöhung um 7,53 % spiegelt die Bereitschaft des Landes wider, die Zulassungsstandards für sein Programm für qualifizierte Zuwanderung zu überarbeiten.
Laut dem offiziellen Portal der Verwaltung von Guichet.lu gelten die neuen Bedingungen für alle ab dem 18. März eingereichten Bewerbungen. Diejenigen, die sich vor diesem Datum beworben haben, werden nach den bisherigen Regeln berücksichtigt - mit einem Mindestgehalt von 58.968 EUR.
Luxemburg hat durchweg ein hohes Niveau bei der Einstellung von Fachkräften im Rahmen des EU Blue Card Programms gezeigt. Im Jahr 2024 wurden 825 Karten ausgestellt, von denen 523 in der zweiten Jahreshälfte vergeben wurden. Der Höchststand war im Oktober (118 Erteilungen) und der Tiefststand im September (70 Erteilungen). Dies deutet auf ein wachsendes Interesse am luxemburgischen Arbeitsmarkt hin, trotz der recht strengen Auswahlbedingungen.
Neben dem Gehalt müssen die Bewerber eine höhere Berufsausbildung oder Qualifikationen nachweisen, die für die beantragte Stelle relevant sind. Erforderlich sind ein Arbeitsvertrag mit einer Laufzeit von mindestens sechs Monaten, ein gültiger Reisepass und erforderlichenfalls ein Visum für die Einreise in den Schengen-Raum.
Luxemburg ist nicht das einzige Land, das die Parameter für den Zugang zu seinem Blue-Card-System überarbeitet. Österreich, Deutschland und Ungarn haben ähnliche Maßnahmen ergriffen. Trotz des Arbeitskräftemangels in einer Reihe von Sektoren versuchen die Regierungen, die Anforderungen zu verschärfen, um ungeeignete Bewerber auszusortieren und sich auf die Anwerbung wirklich hoch qualifizierter Fachkräfte zu konzentrieren.