Die jährliche Inflationsrate stieg in der Eurozone auf 2,4 Prozent. Luxemburg beweist Stabilität
Nach Angaben von Eurostat lag die Inflation in der Eurozone im Dezember 2024 bei 2,4 %, gegenüber 2,2 % im November. Auch in der EU stieg die Inflation von 2,5 % im Vormonat auf 2,7 %. Auf Jahresbasis sind diese Zahlen niedriger: Im Dezember 2023 betrug die Inflation in der Eurozone 2,9 % und in der EU 3,4 %.
Der Anstieg der Inflation erfolgte vor dem Hintergrund des Preisanstiegs bei Dienstleistungen (+1,78 Prozent) und Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak (+0,51 Prozent). Der Beitrag der Energie war minimal (+0,01 P.P.), was auf eine Stabilisierung der Preise in diesem Sektor hindeutet.
Die Inflation ist in der Eurozone und in der EU sehr unterschiedlich.
Die niedrigsten Inflationsraten wurden in folgenden Ländern verzeichnet:
- Irland (1,0%),
- Italien (1,4%),
- Luxemburg, Finnland und Schweden (1,6 %).
Die höchsten Raten werden in folgenden Ländern verzeichnet:
- Rumänien (5,5 Prozent),
- Ungarn (4,8 Prozent),
- Kroatien (4,5 Prozent).
Insgesamt stieg die Inflation in 19 Ländern, blieb in einem Land stabil und ging in 7 Ländern zurück. Beispielsweise ging die Inflation in der Tschechischen Republik und Malta zurück, während sie in Deutschland und Spanien anstieg.
Beitrag der verschiedenen Kategorien zur Inflation
- Der Dienstleistungssektor erwies sich mit einem Plus von 1,78% als Haupttreiber der Inflation.
- Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak trugen +0,51% bei, wovon ein erheblicher Anteil auf verarbeitete Nahrungsmittel entfiel (+0,44%).
- Der Energiebereich leistete im Dezember nur einen minimalen Beitrag (+0,01 Prozent), was auf die geringe Wachstumsrate bzw. den Rückgang in einigen Monaten des Jahres zurückzuführen ist.
- Industriegüter verzeichneten einen leichten Anstieg (+0,13 Prozent) und blieben stabil.
Der Vergleich mit dem Jahr 2023 zeigt einen Rückgang der Inflation gegenüber dem Vorjahr, was auf eine Abschwächung externer wirtschaftlicher Faktoren wie steigender Energiepreise hindeutet. Dennoch bleiben die Dienstleistungen aufgrund der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie und der steigenden Inlandsnachfrage ein wichtiger Treiber des Inflationsanstiegs.