Inflation im Euroraum unter Kontrolle: März 2025 zeigte eine Verlangsamung des Preiswachstums

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Laut Eurostat lag die jährliche Inflationsrate in der Eurozone im März 2025 bei 2,2%, während sie im Februar bei 2,3% lag. Im Vergleich dazu lag sie im März 2024 bei 2,4 Prozent. In der gesamten Europäischen Union lag die jährliche Inflationsrate bei 2,5 %, während sie im Februar noch 2,7 % betragen hatte. Damit setzt sich der in den letzten Monaten zu beobachtende stetige Abwärtstrend beim Preiswachstum fort.
Die niedrigsten Inflationsraten wurden in Frankreich (0,9 Prozent), Dänemark (1,4 Prozent) und Luxemburg (1,5 Prozent) verzeichnet. Gleichzeitig wurden die höchsten Werte in Rumänien (5,1 %), Ungarn (4,8 %) und Polen (4,4 %) verzeichnet. Somit besteht innerhalb der EU nach wie vor ein erhebliches Gefälle zwischen den Ländern in Bezug auf den Inflationsdruck, was auf eine große Heterogenität der wirtschaftlichen Bedingungen hinweist.
Den größten Beitrag zur Inflation in der Eurozone leisteten die Dienstleistungen, die 1,56 Prozentpunkte zum Gesamtindex beisteuerten. Es folgten Nahrungsmittel, Alkohol und Tabakwaren mit einem Plus von 0,57 Punkten. Die Industrieerzeugnisse ohne Energie trugen 0,16 Punkte bei, während der Energiesektor einen negativen Beitrag von minus 0,10 Prozentpunkten leistete. Dies spiegelt den allgemeinen Rückgang der Energiepreise wider, der die Preisdynamik bremst.
Die Preise für unverarbeitete Nahrungsmittel begannen wieder zu steigen und trugen mit 0,18 Prozentpunkten (zuvor 0,13) stärker zum Anstieg bei. Dies kann auf saisonale Faktoren und logistische Störungen zurückgeführt werden.
In Luxemburg lag die Inflation im März 2025 bei nur 1,5 Prozent, womit das Land zu den preisstabilsten in der Europäischen Union gehört. Dieses Ergebnis ist auf moderate Tarife für Dienstleistungen, stabile Energiepreise und eine geringere Verbrauchernachfrage zurückzuführen. Im Vergleich dazu lag die Inflationsrate des Landes vor einem Jahr bei 3,2 %, was einen bemerkenswerten Fortschritt bei der Reduzierung des Preisdrucks darstellt.
Trotz der allgemeinen Verlangsamung der Inflation liegen die Indikatoren immer noch über dem 2 %-Ziel der Europäischen Zentralbank. Die derzeitige Dynamik bringt die Situation jedoch näher an die Zielbenchmarks heran, was ein Signal für eine Lockerung der Geldpolitik sein könnte. Die nächste vorläufige Inflationsschätzung für April wird am 2. Mai 2025 veröffentlicht.