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Luxemburg unterstützt Reformen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Zuletzt aktualisiert
27.02.25
Paperwork and burocracy in Luxembourg

Getty Images

Luxemburg unterstützt die ehrgeizigen Pläne der Europäischen Union zum Abbau von Bürokratie und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Der neue Kompass für Wettbewerbsfähigkeit, der von der Europäischen Kommission am 29. Januar 2025 vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Verwaltungsverfahren zu vereinfachen und die Bedingungen für die Entwicklung der Unternehmen zu verbessern. Das luxemburgische Wirtschaftsministerium unter der Leitung von Lex Delles bekräftigte sein Engagement für diese Ziele und betonte, dass sie mit den nationalen Prioritäten des Bürokratieabbaus und der Unterstützung von KMU übereinstimmen.

Einer der wichtigsten Aspekte der neuen EU-Politik ist die Verringerung des Verwaltungsaufwands um 25 Prozent für alle Unternehmen und um 35 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Um dies zu erreichen, ist geplant, alle EU-Vorschriften im Hinblick auf das Ziel der Verringerung der Verwaltungs- und Regulierungskosten zu bewerten und ihre Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung von Kleinunternehmen systematischer zu analysieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wird die Vorlage des "Omnibus-Pakets" Ende Februar 2025 sein, das darauf abzielt, europäische Richtlinien und Verordnungen in den Bereichen nachhaltige Rechnungslegung, Aufsichtspflichten und EU-Steuerklassifizierung (EU-Taxonomie) zu vereinfachen.

Die luxemburgische Regierung unterstützt diese Initiativen aktiv und betont, wie wichtig die Harmonisierung der Vorschriften auf EU-Ebene ist, um ein einheitliches Umfeld für alle 27 Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass andere EU-Rechtsvorschriften in Zukunft vereinfacht werden, und die Digitalisierung von Verfahren wird ein Schlüsselinstrument zum Abbau von Bürokratie sein. Lex Delles wies darauf hin, dass die luxemburgische Regierung ihren Standpunkt auf der Grundlage der Vorschläge der Europäischen Kommission ausarbeite und bereits plane, die nationalen Rechtsvorschriften an die neuen Regeln anzupassen.

Auf nationaler Ebene setzt Luxemburg eine Strategie zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren um, die in der Koalitionsvereinbarung der Regierung verankert ist. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Grundsätzen "once only" (nur einmalige Übermittlung von Daten an Behörden) und "Think small first" (Berücksichtigung der Interessen kleiner Unternehmen bei der Ausarbeitung von Rechtsvorschriften). Ein Gesetzesentwurf zur Umsetzung des "Once-only"-Prinzips wird bereits geprüft, auf dessen Grundlage eine Reihe von Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur Vereinfachung der Verfahren geplant sind.

Das luxemburgische Wirtschaftsministerium verfolgt bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Verwaltungsvereinfachung einen Bottom-up-Ansatz. Im Rahmen dieser Strategie werden die Mitglieder des Haut Comité PME und andere Vertreter der Wirtschaft konsultiert. Bei diesen Gesprächen werden Vorschläge gesammelt, die dann analysiert und mit den zuständigen Ministerien und Regierungsstellen diskutiert werden. Auf diese Weise können die tatsächlichen Bedürfnisse der Unternehmen berücksichtigt und wirksamere Maßnahmen entwickelt werden.

Der Bürokratieabbau in Luxemburg wird durch eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, darunter Änderungen von Rechtsvorschriften, organisatorische Verbesserungen, die Digitalisierung von Verfahren, die Einführung von Informationstechnologie (IKT) und die Gewährleistung einer besseren Koordinierung von Verwaltungsanforderungen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Verwaltungskosten zu senken, die Verfahren zu beschleunigen und die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Luxemburg zu verbessern.

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27.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr