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Vom 25. bis 28. Dezember wird das Geld in Europa seine Empfänger nicht erreichen

Zuletzt aktualisiert
03.12.25
Transactions in EU

naipo.de, Unsplash

Vom 25. bis 28. Dezember werden die Überweisungen zwischen europäischen Banken vorübergehend eingefroren. Der Grund dafür ist kein Ausfall, sondern eine geplante Abschaltung der Zahlungssysteme der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Feiertage.

Das heißt, wenn Sie zwischen dem 25. und 28. Dezember Ihr Gehalt überweisen, eine Rechnung bezahlen oder traditionelle Bargeldgeschenke verschicken, wird der Empfänger das Geld erst am 29. Dezember auf seinem Konto sehen. Wir sprechen hier von Standardüberweisungen zwischen Banken - insbesondere SEPA (Single Euro Payments Area), der 40 Länder umfasst. Solche Transaktionen laufen über das von der EZB kontrollierte Abwicklungssystem, das an Wochenenden und Feiertagen, einschließlich Weihnachten (25. und 26. Dezember) und Silvester (1. Januar), nicht geöffnet ist.

Banken und Aufsichtsbehörden warnen bereits im Voraus davor. Wie der französische Bankenverband (FBF) feststellt, wurde der Kalender für die Schließung der Zahlungssysteme bereits im September 2024 veröffentlicht und den Firmenkunden mitgeteilt. Dennoch erleben viele Privatpersonen und sogar kleine Unternehmen jedes Jahr eine Überraschung: Eine Zahlung wurde getätigt, aber das Geld steckt "auf halbem Weg" fest.

Diese Einschränkung gilt jedoch nicht für alle Überweisungen. Sofortige Zahlungsdienste wie Wero funktionieren auch nach Geschäftsschluss, ebenso wie Überweisungen zwischen Konten innerhalb derselben Bank. Dies ist besonders wichtig für dringende Abrechnungen und bestätigt die Bedeutung des Übergangs zu digitalen und automatisierten Systemen in der europäischen Finanzinfrastruktur.

Das nächste "Zeitfenster der Stille" wird zu Ostern - vom 3. bis 6. April 2026 - und dann am 1. Mai erwartet. An allen anderen Feiertagen werden die Zahlungssysteme wie gewohnt funktionieren.

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03.12.25

Fotos aus diesen Quellen: naipo.de, Unsplash

Autoren: Alex Mort