Bekämpfung der Internetkriminalität: Luxemburg an vorderster Front
Justizministerin Elisabeth Margue und Finanzminister Gilles Roth haben eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zur Internetkriminalität vorgelegt. Moderne Technologien, einschließlich Crime-as-a-Service (CaaS), ermöglichen es auch ungeschulten Angreifern, ausgeklügelte Werkzeuge für Betrug und Geldwäsche einzusetzen.
Zu den wichtigsten Risiken für den luxemburgischen Finanzsektor gehören:
- Gefälschte Dokumente, die von den Originalen nicht zu unterscheiden sind, werden für Betrug und Geldwäsche verwendet.
- Missbrauch von Ferninteraktionstechnologien (z. B. Online-Kontoeröffnung), die ohne gebührende Sorgfalt umgangen werden.
- Finanzielle "Maulwürfe", die dabei helfen, illegale Erlöse zu verstecken.
Auf internationaler Ebene beteiligt sich Luxemburg aktiv an der Budapester Konvention und setzt Maßnahmen aus dem E-Evidence-Paket der EU um. Auf nationaler Ebene konzentrieren sich die Bemühungen auf die Kontrolle von Lösungen zur Fernzusammenarbeit und die Verhinderung von Missbrauch.
Besonderes Augenmerk wird auf die Überwachung des Einsatzes von Technologie im Finanzsektor gelegt. Die Unternehmen sind verpflichtet, den Behörden mitzuteilen, wenn diese Aufgaben an Drittanbieter ausgelagert werden.
Initiativen und Programme
- Luxemburg ist an Projekten für einen europäischen digitalen Personalausweis beteiligt.
- Programme wie BEE SECURE zielen darauf ab, die Öffentlichkeit über den sicheren Umgang mit digitalen Technologien aufzuklären.
Die Regierung verstärkt weiterhin die Ressourcen zur Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen, indem sie den Strafverfolgungsbehörden materielle und personelle Unterstützung gewährt.