Dreizehn Petitionen stehen gleichzeitig zur Abstimmung
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Das luxemburgische Parlament hat 13 neue Petitionen veröffentlicht, die die Bürgerinnen und Bürger unterschreiben können und die von den Abgeordneten geprüft werden. Zu den Initiativen gehören Vorschläge zur Reform von Bußgeldern, zur Änderung der medizinischen Gesetzgebung und zur Überarbeitung der Sonntagsverkaufspolitik.
Eines der diskutierten Themen war die Forderung, ein einkommensabhängiges Bußgeldsystem einzuführen, wie es in Finnland und Schweden üblich ist. Dies würde bedeuten, dass einkommensstarke Straftäter mehr zahlen müssten und die Geldstrafe für alle Kategorien von Bürgern die gleichen Auswirkungen hätte. Eine weitere Petition betrifft die Digitalisierung der öffentlichen Dienste - die Verfasser äußern die Befürchtung, dass der Übergang zu LuxTrust Mobile den Zugang zu öffentlichen Diensten für einen Teil der Bevölkerung erschwert, der traditionelle Methoden der Interaktion mit dem Staat bevorzugt.
Das Thema eines Referendums über den Betrieb von Geschäften an Sonntagen bleibt nicht weniger dringlich. Die Unterzeichner dieser Petition sind der Meinung, dass diese Frage in einer allgemeinen Abstimmung entschieden werden sollte und nicht von oben auferlegt werden darf. Diskutiert wird auch über ein neues Gesetz über medizinisches Cannabis. Die Bürger fordern, dass die Patienten zwischen Blütenknospen und Ölextrakten wählen können und nicht nur auf Öle beschränkt werden.
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, die Gelbphase von Ampeln zu verlängern, um die Zahl der von Kameras erfassten Bußgelder für das Überfahren einer roten Ampel zu verringern. Einige Autofahrer sind der Meinung, dass die derzeitige kurze Phase des gelben Lichts ihnen nicht genug Zeit lässt, um sicher anzuhalten.