Feministischer Marsch in Luxemburg: Kampf für die Rechte der Frauen und soziale Gerechtigkeit
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Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wird die Plattform JIF (Journée Internationale des Femmes) einen feministischen Marsch in Luxemburg veranstalten, um auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, das Rentengefälle und die Gewalt gegen Frauen und Minderheiten aufmerksam zu machen. Die Teilnehmerinnen versammeln sich um 15 Uhr am Place de Paris und marschieren zum Place Guillaume II, wo feministische Aktivistinnen und führende Persönlichkeiten sprechen werden.
Die JIF hat in diesem Jahr vier Hauptthemen gewählt: internationale Solidarität, soziale Gerechtigkeit, das Recht auf körperliche Autonomie und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder. Milena Steinmetzer, Vertreterin des OGBL (Unabhängiger Gewerkschaftsbund Luxemburgs), erklärte, dass die Wahl dieser Themen durch die Zunahme von Antifeminismus und Diskriminierung in der Welt motiviert war. Sie betonte, dass sich die JIF für alle Unterdrückten einsetzt, nicht nur für Frauen.
Eines der Hauptprobleme ist nach wie vor das Rentengefälle zwischen Männern und Frauen in Luxemburg. Laut Maxime Miltgen, Mitglied des JIF-Exekutivausschusses, liegen die Renten von Frauen im Durchschnitt 36 Prozent unter denen von Männern, womit Luxemburg in dieser Hinsicht an der Spitze der EU steht. Die Hauptgründe dafür sind Teilzeitarbeit und Unterbrechungen der Berufstätigkeit wegen der Betreuung von Kindern oder Angehörigen.
Die JIF wirft auch die Frage der Gewalt gegen Frauen, Minderheiten und Kinder auf und fordert mehr Mittel und strengere Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Zunahme von Antifeminismus und Cybermobbing in den sozialen Medien, die zu einer Plattform für die Aufstachelung zum Hass gegen Frauen und Minderheiten werden.
Die JIF-Aktivisten betonen, dass ihr Ziel nicht nur darin besteht, auf die Probleme aufmerksam zu machen, sondern auch, Gesetzesänderungen zu erreichen. Die Organisation drängt auf eine Reform des Rechtsrahmens, um soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter und Schutz der Rechte von Frauen und Minderheiten zu gewährleisten.
