Luxemburger Immobilienmarkt: Stabilisierung und verstärkte Aktivität
Das dritte Quartal 2024 war eine Zeit der Erholung auf dem Markt für fertiggestellte Wohnungen, mit einem Anstieg der Verkäufe von Wohnungen um 44,2% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023 und der Verkäufe von Häusern um 64%. Dieses Wachstum zeigt die Rückkehr der Kaufaktivität nach einem deutlichen Rückgang im letzten Jahr. Allerdings bleiben die Verkäufe von Wohnungen im Bau (VEFA) auf einem extrem niedrigen Niveau, mit nur 144 Transaktionen, fast viermal niedriger als die durchschnittliche Aktivität im Zeitraum 2017-2022.
Die Immobilienpreise zeigen sich stabil. Der zusammengesetzte Statec-Preisindex stieg im Laufe des Quartals um 0,2%, und der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug nur 1,7%.
- Wohnungen des Sekundärmarktes: minimale Rückgänge von 0,1% für das Quartal und 3,6% für das Jahr, was auf einen stabileren Trend nach starken Rückgängen Ende 2023 hindeutet.
- Haushalte: Preiswachstum von 2% im Quartal und Stabilisierung im Jahresverlauf (+0,3%).
- Wohnungen im Bau: 2,5% Preisrückgang im Quartal, aber die Daten bleiben aufgrund der geringen Anzahl von Transaktionen volatil.
Die Mietpreise steigen weiter, und zwar um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr, trotz eines leichten Rückgangs im Quartal (-1,6 %). Dies übersteigt die jährliche Inflation, die bei 1,6 % lag. Die Dynamik macht sich besonders im Segment der möblierten Zimmer bemerkbar (+4,5 % gegenüber dem Vorjahr), die inzwischen rund 17 % des Mietmarktes ausmachen.
Interessanterweise übersteigt das Wachstum der Mietpreise bei neuen Verträgen deutlich die Steigerungsrate bei laufenden Verträgen (+1,7 % im Jahresverlauf). Dies ist auf die allgemeine Inflationsentwicklung und auf Veränderungen beim Angebot zurückzuführen.