2023 bricht Rekord bei den erneuerbaren Energien

Bill Mead, Unsplash
Die jüngste Eurostat-Veröffentlichung "Shedding light on energy in Europe - 2025 edition" ist eine umfassende interaktive Analyse zur Lage des Energiesektors der Europäischen Union im Jahr 2023 und in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Das Dokument beschreibt die Struktur der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs, den Grad der Importabhängigkeit, die Preisdynamik und die Umweltauswirkungen.
Trotz des stetigen Wachstums der erneuerbaren Energieträger haben Erdölprodukte mit 37,7 Prozent auch 2023 noch den größten Anteil am Energiemix der EU. Dahinter folgen Erdgas (20,4 %), erneuerbare Energien (19,5 %), feste fossile Brennstoffe (10,6 %) und Kernenergie (11,8 %). Interessanterweise schwankte der Anteil der erneuerbaren Energien zwischen 50,2 % in Schweden und 14 % in Luxemburg.
Zum ersten Mal in der Geschichte der EU nahmen die erneuerbaren Energien mit einem Anteil von 46 % an der Gesamtenergieerzeugung die Spitzenposition ein. An zweiter Stelle steht die Kernenergie (29 %), während auf feste Brennstoffe 17 % entfallen. Einige Länder zeigten eine fast vollständige Abhängigkeit von erneuerbaren Energien: Lettland - 99,4 %, Portugal - 98 %, Zypern - 96,5 %.
Importe sind nach wie vor die wichtigste Energiequelle: Die EU bezog 58 % ihrer Energie von außerhalb. Der wichtigste Import ist Öl (65 %), gefolgt von Gas (25 %) und Kohle (5 %). Nach den Sanktionen gegen Russland sank sein Anteil an den Lieferungen auf 4 % (Öl), 11 % (Gas) und 1 % (Kohle). Die USA, Norwegen und Australien übernahmen die Führung bei den Lieferungen.
Im Jahr 2023 ist der größte Energieverbraucher in der EU der Verkehr (32 % des Endverbrauchs), gefolgt von den Haushalten (26 %) und der Industrie (25 %). Trotz des zunehmenden Trends zur Energieeffizienz entfallen immer noch 37 % des Verbrauchs auf Kraftstoffe, 23 % auf Strom und 25 % auf erneuerbare Energien (einschließlich des indirekten Verbrauchs durch Strom).
In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreichen die Strompreise für Haushalte 40 € pro 100 kWh in Deutschland und 37 € in Irland und Dänemark. Am niedrigsten sind die Tarife in Ungarn (11 €) und Bulgarien (12 €). Gas war am teuersten in Schweden (18 €) und am billigsten in Ungarn (3 €).
Die Treibhausgasemissionen in der EU beliefen sich im Jahr 2022 auf 3,2 Milliarden Tonnen CO₂-Äquivalent - eine Verringerung um 31 % im Vergleich zu 1990. Die Spitzenreiter bei der Reduzierung sind Rumänien (-73 %) und Schweden (-72 %). Ziel der EU ist es, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren und bis 2050 vollständig kohlenstoffneutral zu sein.
Im Jahr 2023 sank der Primärenergieverbrauch in der EU auf 1.211 Millionen Tonnen Öläquivalent, den niedrigsten Stand seit 2005. Der Endverbrauch sank ebenfalls um 3 % auf 894 Mio. Tonnen Öläquivalent. Bis zum Erreichen der Ziele für 2030 sind noch etwa 7 Prozent des Weges zurückzulegen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreichen die Strompreise für Haushalte 40 € pro 100 kWh in Deutschland und 37 € in Irland und Dänemark. Am niedrigsten sind die Tarife in Ungarn (11 €) und Bulgarien (12 €). Gas war am teuersten in Schweden (18 €) und am billigsten in Ungarn (3 €).
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