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Cattenom und nukleare Sicherheit: Luxemburg und Frankreich besprechen Zusammenarbeit

Zuletzt aktualisiert
18.07.25
Nuclear power agains Luxembourg's politics

Getty Images

Sitzung der Gemischten Kommission für nukleare Sicherheit zwischen den beiden Ländern fand in Montrouge statt, inmitten der anhaltenden Besorgnis über die nukleare Sicherheit an der Grenze zwischen Frankreich und Luxemburg. Sitzung der Gemeinsamen Kommission für nukleare Sicherheit zwischen den beiden Ländern in Montrouge statt. An der Sitzung, die am Sitz der französischen Aufsichtsbehörde ASNR (Autorité de sûreté nucléaire et de radioprotection) stattfand, nahmen zahlreiche Beamte teil, darunter Vertreter der luxemburgischen Ministerien für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Gesundheit, Inneres und Wirtschaft sowie des französischen Ministeriums für Energiewende und der Kraftwerksbetreiber, darunter EDF.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem KKW Cattenom, das nur 15 Kilometer von der luxemburgischen Grenze entfernt liegt. Die Parteien erörterten die vierte regelmäßige Überprüfung des Reaktors, ein Verfahren, bei dem die technischen Parameter, die Betriebssicherheit und die Einhaltung der neuen Normen bewertet werden. Die luxemburgischen Vertreter wiesen erneut darauf hin, wie wichtig die Transparenz der Sicherheitsdaten der Anlage ist, insbesondere angesichts der seismischen Anfälligkeit der Region.

Ein zentrales Thema waren die Verfahren für die grenzüberschreitende Benachrichtigung im Falle eines Strahlenunfalls. Beide Seiten erörterten die Aktualisierung des derzeitigen Protokolls für den Informationsaustausch sowie die Vorbereitungen für mögliche Evakuierungsszenarien und die Koordinierung der Katastrophenschutzdienste. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage der Harmonisierung der Methoden für die schnelle Reaktion auf einen Zwischenfall, sowohl in technischer als auch in informatorischer Hinsicht, angesprochen.

Weitere Themen der Tagung waren der medizinische Strahlenschutz, insbesondere die Verwendung ionisierender Strahlung bei Diagnose und Behandlung, sowie die Verbreitung von Radon, einem natürlichen radioaktiven Gas, das als Gesundheitsrisiko gilt.

Die französisch-luxemburgische Kommission ist seit Ende der 1980er Jahre vor dem Hintergrund des Baus des Kernkraftwerks Katten aktiv. Seitdem finden jährlich Sitzungen statt, bei denen jeweils sowohl aktuelle technische Aspekte als auch umfassendere grenzüberschreitende Sicherheitsfragen behandelt werden. Die nächste Sitzung der Kommission ist für Juni 2026 geplant - bereits auf luxemburgischem Territorium.

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18.07.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex Mort

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