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Der Anteil der erneuerbaren Energien im EU-Verkehr steigt auf 10,8 Prozent im Jahr 2023

Zuletzt aktualisiert
07.02.25
Transport with renuable fuel in Luxembourg and EU

Evgeny Tchebotarev, Unsplash

Laut Eurostat steigt der Anteil der erneuerbaren Energien im EU-Verkehrssektor bis 2023 auf 10,8 %, 1,2 Prozentpunkte höher als 2022 (9,6 %). Diese Zahl ist jedoch noch weit von dem für 2030 gesetzten Ziel von 29 % entfernt.

Um das Ziel zu erreichen, müssen die EU-Länder den Einsatz von grüner Energie im Verkehr um durchschnittlich 2,6 Prozentpunkte pro Jahr steigern. In den letzten 10 Jahren betrug der durchschnittliche Anstieg jedoch nur 0,43 Prozentpunkte pro Jahr, was auf eine unzureichende Umstellung auf erneuerbare Energiequellen hinweist.

Schweden ist nach wie vor führend bei der Nutzung sauberer Kraftstoffe und hat das Ziel für 2030 mit einem Anteil von 33,7 Prozent bereits übertroffen. Finnland liegt an zweiter Stelle (20,7 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (13,4 Prozent) und Österreich (13,2 Prozent).

Gleichzeitig weisen Kroatien (0,9 Prozent), Lettland (1,4 Prozent) und Griechenland (3,9 Prozent) die niedrigsten Werte auf. Diese Länder haben wenig oder gar keine Fortschritte bei der Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrs gemacht.

Die größten Zuwächse beim Anteil erneuerbarer Energiequellen im Verkehr wurden in Schweden (+4,9 Prozentpunkte), Österreich und Portugal (+2,5 Prozentpunkte) beobachtet. Gleichzeitig war in Lettland (-1,7 Prozentpunkte), Kroatien (-1,5 Prozentpunkte) und Rumänien (-0,9 Prozentpunkte) ein Rückgang des Anteils grüner Energie zu verzeichnen.

Neben der Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 29 % könnten die EU-Länder stattdessen den Kohlenstoff-Fußabdruck des Verkehrs bis 2030 um 14,5 % verringern. Dies könnte durch die Umstellung auf Biokraftstoffe, Biomethan und den verstärkten Einsatz von Elektrofahrzeugen erreicht werden.

Die Zunahme des Anteils erneuerbarer Energien im Verkehr ist sichtbar, reicht aber noch nicht aus, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Wenn der Einsatz grüner Kraftstoffe nicht beschleunigt wird, ist der Übergang zu einem sauberen Verkehr bis 2030 gefährdet.

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07.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Evgeny Chebotarev, Unsplash

Autoren: Aleksandr