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Universeller Ladeanschluss könnte den Luxemburgern Millionen von Euro sparen

Zuletzt aktualisiert
28.12.24
Marcus Urbenz, Unsplash

Marcus Urbenz, Unsplash

Ab 2024 wird in Luxemburg eine europaweite Regelung in Kraft treten, die Elektronikhersteller verpflichtet, den USB-C-Ladeanschluss für alle neuen Smartphones, Tablets, Kopfhörer und andere Geräte zu verwenden. Bis 2026 wird diese Vorschrift auch auf Laptops ausgedehnt. Die Maßnahme zielt darauf ab, den Elektroschrott zu reduzieren, der in der EU jährlich etwa 11.000 Tonnen ausmacht. Durch die Einführung der USB-C-Norm soll diese Menge um 1.000 Tonnen reduziert werden, was Einsparungen von 250 Millionen Euro pro Jahr bedeutet.

Die Europäische Kommission hob auch die finanziellen Vorteile der Innovation hervor. Die universelle Norm ermöglicht es den Kunden zu entscheiden, ob sie ein Gerät mit oder ohne Ladegerät kaufen möchten. Diese Flexibilität und die Harmonisierung der Anschlüsse machen den Kauf wirtschaftlicher und umweltfreundlicher. Für den Durchschnittseuropäer beläuft sich der Vorteil jedoch nur auf etwa 50 Eurocent pro Jahr.

Zuvor hatte sich Apple aktiv gegen die Einführung des USB-C-Standards gewehrt und behauptet, dass dieser die Innovation einschränkt. Unter dem Druck der Regulierungsbehörden lenkte das Unternehmen jedoch ein: Ab dem iPhone 15 unterstützt die gesamte Produktlinie der Marke den neuen Anschluss. Andere Hersteller wie Samsung und Xiaomi haben den Standard längst übernommen, sodass er de facto zur Industrienorm geworden ist, noch bevor er gesetzlich verankert wurde.

Während die Vereinheitlichung der Ladegeräte den Elektroschrott reduziert und das Leben der Verbraucher vereinfacht, befürchten Kritiker, dass der USB-C-Standard die Entwicklung neuer Ladetechnologien einschränken könnte. Dennoch werden die Hersteller innerhalb des festgelegten Rahmens innovativ sein können - zum Beispiel im Bereich des Schnellladens, das ebenfalls durch das neue Gesetz geregelt wird.

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28.12.24

Fotos aus diesen Quellen: Marcus Urbenz, Unsplash

Autoren: Aleksandr

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