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Luxtoday

CFL stellt einen Rekord bei Fahrgästen und Investitionen auf

Zuletzt aktualisiert
17.06.25
Railways in Luxembourg

Getty Images

2024 war ein historisches Jahr für die nationale luxemburgische Eisenbahngesellschaft CFL (Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois). Dem Jahresbericht zufolge beförderten die Züge des Unternehmens 31,3 Millionen Fahrgäste, 9 Prozent mehr als 2023. Dies ist nicht nur ein neuer Rekord, sondern auch ein Beweis für das wachsende Vertrauen in den Schienenverkehr als wichtigstes Verkehrsmittel im Lande.

Die tägliche Auslastung des Netzes beträgt bis zu 1.000 Züge und 276.000 Sitzplätze. Die Strecke Luxemburg-Esch-Rodange war mit 9,9 Millionen Fahrten am stärksten ausgelastet. An zweiter Stelle lag die Strecke Luxemburg-Ettelbrück-Trouavierge-Gouvy mit 6,8 Millionen Fahrten, aber es war die Strecke Luxemburg-Wasserbillig-Trier, die den höchsten Zuwachs von 18 Prozent verzeichnete.

Auch die Pünktlichkeit hat sich leicht verbessert: 90,8 Prozent der Züge kommen pünktlich an (gegenüber 90,1 Prozent im Jahr 2023). Gleichzeitig wurden 264 Tage des Jahres für Infrastrukturarbeiten aufgewendet, was die Leistungen der CFL angesichts der ständigen Erneuerung des Netzes nur unterstreicht.

Einer der Hauptfaktoren für den Erfolg waren die massiven öffentlichen Mittel: 336,5 Millionen Euro wurden in die Eisenbahninfrastruktur investiert, und laut Allianz pro Schiene liegt Luxemburg bei den Pro-Kopf-Investitionen in den Schienenverkehr mit 512 Euro pro Jahr an erster Stelle in Europa.

Zu den wichtigsten Projekten gehören die Modernisierung des Bahnhofs Rodange, der Ausbau des Verkehrsknotens Howald, der Umbau des Hauptbahnhofs Luxemburg und der Bau der neuen Strecke Luxemburg-Bettambourg.

Als Reaktion auf das Wachstum des Personenverkehrs vergrößert die CFL ihre Flotte: Im vergangenen Jahr wurden sechs Coradia-Züge und 10 Traxx MS3-Lokomotiven für den Güterverkehr in Betrieb genommen. Bis Ende 2025 wird die Zahl der Coradia-Züge auf 34 steigen, was eine Erhöhung der Sitzplatzkapazität um 46 Prozent bedeutet.

Parallel dazu baut das Unternehmen seinen Flex-Car-Service aus, einen Carsharing-Dienst mit 70 Stationen und 155 Fahrzeugen, von denen 30 % Elektroautos sind. Im Jahr 2024 wird der Dienst von 20.341 Kunden genutzt, 28,6 % mehr als 2023. Die CFL entwickelt sich somit nicht nur zu einer Bahn, sondern zu einem vollwertigen Anbieter von nachhaltiger Mobilität.

Mit 5.199 Beschäftigten ist CFL nach wie vor einer der größten Arbeitgeber des Landes. Im vergangenen Jahr erhielt das Unternehmen mehr als 25.000 Bewerbungen, was auf ein wachsendes Interesse an diesem Beruf und die Attraktivität des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt hinweist.

Ein Beispiel für einen integrierten Ansatz war die Analyse der Genauigkeit auf der Strecke Rodange-Troisvierges. Im Jahr 2022 verursachte ein Einsturz im Schiebourg-Tunnel Störungen, aber die Leistung begann sich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zu verbessern. Auch auf dem südlichen Abschnitt, wo im Sommer 2024 umfangreiche Arbeiten am Hauptbahnhof durchgeführt wurden, erholt sich die Genauigkeit allmählich.

Die Rekordleistung der CFL ist das Ergebnis einer strategischen Vision, nachhaltiger Investitionen und Modernisierungen, die den Schienenverkehr in Luxemburg nicht nur bequem und präzise, sondern auch umweltfreundlich machen. Das Land setzt auf nachhaltige Mobilität - und diese Wette beginnt, den Zahlen nach zu urteilen, Früchte zu tragen.

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17.06.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex Mort

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