Luxemburg träumt von einem Direktflug in die USA

Der luxemburgische Flughafen Findel ist bereit für die Aufnahme direkter Langstreckenflüge, darunter auch die lang erwartete Verbindung in die USA. Dies bekräftigte der Geschäftsführer von lux-Airport, Alexander Flassak, der betonte: "Wir würden uns sehr über eine transatlantische Direktverbindung freuen".

In einem Interview zu Beginn des Jahres 2025 hatte Flassac bereits eine geografische Ausweitung des Flughafens Findel angedeutet, der derzeit mehr als 120 Zielorte anbietet, wobei es jedoch an Direktflügen außerhalb Europas mangelt - mit Ausnahme einer Strecke nach Zhengzhou (China). Er betont, dass der Flughafen aus infrastruktureller Sicht voll und ganz auf die Aufnahme von Langstreckenflugzeugen vorbereitet ist: "Es ist keine Frage des Prinzips, sondern eine Frage des Timings".

Obwohl die endgültige Entscheidung allein von den Fluggesellschaften selbst abhängt, steht der lux-Airport in regelmäßigen Verhandlungen mit potenziellen Betreibern - nicht nur aus den USA. Der Flughafen stellt den Unternehmen alle notwendigen Informationen und Unterstützung zur Verfügung, kann aber keinen Einfluss auf die kommerzielle Entscheidung nehmen.

Flassac zeigt sich offen optimistisch: "Eine Verbindung zwischen Luxemburg und den USA wäre ein großer Schritt. Ich persönlich würde mich sehr freuen, und wir werden natürlich alles tun, um die Einführung einer solchen Strecke zu unterstützen."

Trotz der Begeisterung gibt es noch keinen wirklichen Vertrag mit US-Fluggesellschaften. Das Problem ist nicht das Nachfragepotenzial, sondern die begrenzte Flotte vieler Fluggesellschaften nach der Pandemie und die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Tragfähigkeit genau zu berechnen. Aber allein die Tatsache, dass lux-Airport aktiv in diese Richtung arbeitet, spricht für die reifen Ambitionen des Landes, seine Rolle im internationalen Luftverkehr zu stärken.