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EU-Landwirte ernten 62,2 Millionen Tonnen Gemüse und 24,3 Millionen Tonnen Obst im Jahr 2024

Zuletzt aktualisiert
25.08.25
Fruits and vegetables in EU

engin akyurt, Unsplash

Nach Angaben von Eurostat war 2024 ein produktives Jahr für die Gemüsebauern: In der Europäischen Union wurden 62,2 Millionen Tonnen Frischgemüse, einschließlich Melonen, geerntet. Das sind 6 % mehr als ein Jahr zuvor. Die wichtigsten Erzeugerländer waren Spanien (14,8 Millionen Tonnen), Italien (13,9 Millionen Tonnen) und Frankreich (5,8 Millionen Tonnen). Auf diese drei Länder zusammen entfiel mehr als die Hälfte der Gesamternte.

Das Wachstum betraf gleich mehrere wichtige Kulturpflanzen. Die Tomatenproduktion stieg um 5 % auf 16,8 Millionen Tonnen. Italien bleibt mit einem Anteil von 36 % an der EU-Tomatenerzeugung klarer Spitzenreiter. Spanien liegt an zweiter Stelle (27 %), gefolgt von Portugal (10 %). Die Karottenernte stieg um 6 % auf 4,7 Millionen Tonnen, wobei Deutschland (18 %), Frankreich (14 %) und Polen (12 %) die größten Erzeuger sind. Die Zwiebelernte verzeichnete mit einem Anstieg von 11 % auf 7 Millionen Tonnen den größten Zuwachs. Hier waren die Niederlande mit einem Viertel der Gesamternte führend, während Spanien (20 %) und Deutschland (12 %) die nächsten Plätze einnahmen.

Das Obstsegment erwies sich als weniger optimistisch. Die Gesamternte von Obst, Beeren und Nüssen (ohne Zitrusfrüchte, Weintrauben und Erdbeeren) belief sich auf 24,3 Millionen Tonnen, 2 % weniger als im Jahr 2023. Hauptlieferanten waren Italien (5,4 Millionen Tonnen), Spanien (4,3 Millionen Tonnen) und Polen (4,1 Millionen Tonnen), auf die mehr als die Hälfte der europäischen Produktion entfiel.

Äpfel ziehen besondere Aufmerksamkeit auf sich: Die Ernte im Jahr 2024 beträgt 11,6 Millionen Tonnen, das sind jedoch 4 % weniger als im Vorjahr. Die wichtigsten Apfelerzeugerländer sind Polen (29 %), Italien (21 %) und Frankreich (17 %). Die Birnenernte stieg dagegen um 2 % auf 1,9 Millionen Tonnen, angeführt von Italien, den Niederlanden und Belgien. Auf dem Pfirsichmarkt herrscht dagegen fast ein Monopol: Spanien (37 %), Italien (33 %) und Griechenland (21 %) produzieren zusammen 91 % der Ernte. Im Jahr 2024 wird die Pfirsichernte um 2 % zunehmen.

Diese Daten zeigen, dass die europäische Landwirtschaft nach wie vor widerstandsfähig ist, obwohl sie mit Herausforderungen konfrontiert ist, die von Wetterschwankungen bis hin zu Veränderungen der Nachfrage reichen. Die Gemüseerträge steigen schneller als die Obsterträge. Dies könnte die Struktur des Agrarmarktes in den kommenden Jahren verändern und die Rolle der südlichen EU-Länder als Hauptlieferanten von Frischwaren stärken.

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25.08.25

Fotos aus diesen Quellen: engin akyurt, Unsplash

Autoren: Alex Mort