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Europa wechselt massenhaft zu Airbnb: Online-Unterkunftsbuchungen werden 2024 einen Rekord erreichen

Zuletzt aktualisiert
03.04.25
Airbnb records in EU

Hans Isaacson, Unsplash

Laut den am 2. April 2025 veröffentlichten Eurostat-Daten werden im Jahr 2024 Gäste 854,1 Millionen Nächte in Kurzzeitmietobjekten in der EU verbringen, die über die größten Online-Plattformen gebucht wurden: Airbnb, Booking, Expedia Group und TripAdvisor. Dies entspricht einem Anstieg von 18,8 Prozent gegenüber 2023 (719 Millionen Übernachtungen) und stellt einen neuen Höchststand dar.

Bemerkenswert ist, dass fast in jedem Monat ein Wachstum zu verzeichnen war - die einzige Ausnahme war der April, als die Zahl der Übernachtungen um 1,8 % zurückging. Dieser Rückgang erklärt sich durch die Tatsache, dass Ostern 2024 im März und 2023 im April fiel, was die monatliche Dynamik verzerrte. Die stärksten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr wurden im März (+48%), Mai (+31,7%), August (+21,6%) und November (+21,5%) verzeichnet.

Im dritten Quartal 2024 - traditionell die touristische Hochsaison - waren die beliebtesten Regionen:

  • Jadranska Hrvatska in Kroatien (25,2 Millionen Übernachtungen, +6 % gegenüber 2023),
  • Andalusien in Spanien (17,2 Millionen, +23,1%),
  • Provence-Alpes-Côte d'Azur in Frankreich (15.6 Millionen, +26.2%).

Unter den zwanzig beliebtesten Regionen befinden sich sechs in Frankreich, je fünf in Spanien und Italien, zwei in Griechenland und je eine in Kroatien und Portugal.

Die Daten beziehen sich auf die regionale Ebene NUTS 2 (statistische Gebietseinheiten der EU) und beziehen sich ausschließlich auf Kurzzeitvermietungen über digitale Plattformen. Dies ist Teil der experimentellen Statistik von Eurostat, um die Auswirkungen der Plattformökonomie auf den Tourismus und den Wohnungsmarkt besser zu bewerten.

Im Zusammenhang mit städtischen und sozialen Debatten ist dies besonders wichtig: Die rasche Zunahme von Kurzzeitvermietungen über Online-Dienste bereitet den Behörden in europäischen Großstädten wie Paris, Barcelona und Amsterdam seit langem Sorgen, wo bereits Beschränkungen für die Anzahl der Miettage und Meldepflichten eingeführt wurden.

So bestätigen die Rekordzahlen für 2024: Die Plattformökonomie im Tourismus hat nicht nur im Alltag der Europäerinnen und Europäer Fuß gefasst, sondern expandiert trotz Regulierungsversuchen und Kritik von Stadtverwaltungen und Anwohnern weiter.

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03.04.25

Fotos aus diesen Quellen: Hans Isaacson, Unsplash

Autoren: Alex