Verhandlungen über ein weltweites Abkommen über Kunststoffe sind ergebnislos geblieben

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Das luxemburgische Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität (MECB) nahm an einer zusätzlichen Sitzung der fünften Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC-5.2) teil, die vom 5. bis 14. August 2025 in Genf stattfand. Dieser Prozess, der im Jahr 2022 unter dem Mandat der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (ANUE) begann, sollte zur Schaffung eines internationalen rechtsverbindlichen Instruments zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung führen.
Wie im Dezember 2024 konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Die wichtigsten Stolpersteine sind nach wie vor dieselben: Produktionsmengen von Kunststoffen, Verwendung gefährlicher chemischer Zusatzstoffe, Verbot problematischer Kunststoffe, Produktdesign und -normen sowie Finanzierungsmechanismen und Entscheidungsregeln für das künftige Abkommen.
Obwohl kein endgültiger Konsens erzielt werden konnte, war die Arbeit nicht umsonst. Das Ergebnis der Sitzung war ein neuer, besser ausgearbeiteter Textentwurf, der die Grundlage für weitere Diskussionen bilden wird.
Minister Serge Wilmes sagte: "Die Verschmutzung durch Plastik ist eine globale Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann, indem man den gesamten Lebenszyklus von Plastik betrachtet. Es ist bedauerlich, dass trotz der Kompromissbereitschaft der EU keine Einigung erzielt werden konnte. Dennoch ist es noch ein weiter Weg, und es ist wichtig, dass wir gemeinsam vorankommen".
Ein neuer Termin für die Wiederaufnahme der Verhandlungen steht noch nicht fest, aber es wird immer deutlicher: Die Schaffung eines globalen Plastikvertrags wird ein Marathon, kein Sprint.