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Ein Terroranschlag nach dem Vorbild des Columbine-Schulmassakers wurde in Luxemburg vereitelt

Zuletzt aktualisiert
27.02.25
Schoolshooting in Luxembourg

Marc Serota, Unsplash

Die luxemburgische Regierung hat bestätigt, dass ein Anschlag nach dem Vorbild des Massakers an der Columbine High School in den Vereinigten Staaten im Jahr 2023 vereitelt wurde. Der Verdächtige plante einen Terroranschlag, wurde aber dank einer raschen Operation der Strafverfolgungsbehörden festgenommen. Die Operation wurde unter strenger Geheimhaltung durchgeführt, da eine internationale Überprüfung erforderlich war, was die Veröffentlichung der Informationen verzögerte. Dies verdeutlicht die Komplexität der Sicherheitszusammenarbeit zwischen Ländern.

Seit 2023 wurden in Luxemburg drei Personen festgenommen, die im Zusammenhang mit mutmaßlicher Terrorismusfinanzierung stehen. Zwei wurden in Gewahrsam genommen und die dritte stand unter richterlicher Kontrolle. Ein 18-jähriger Luxemburger wurde außerdem wegen der Veröffentlichung extremistischer Inhalte auf Instagram festgenommen. Keiner dieser Fälle steht jedoch mit rechtsextremen Bewegungen in Verbindung, was Befürchtungen über einen Anstieg des Rechtsextremismus im Land widerlegt.

Die Regierung macht ausgiebig Gebrauch von den Sicherheitsvorschriften für den staatlichen Nachrichtendienst. Zu den wichtigsten Arbeitsbereichen gehören:

  • Verhinderung von gewalttätigem Extremismus und Terrorismus.
  • Zusammenarbeit mit der Terrorismusbekämpfungseinheit der Polizei und der Justiz.
  • Enge Zusammenarbeit mit Europol bei der europaweiten Terrorismusbekämpfung.

Um Radikalisierung zu bekämpfen, wurde 2017 das Zentrum gegen Radikalisierung - respect.lu - gegründet. Es unterstützt von Radikalisierung bedrohte Personen und ihre Familien. Darüber hinaus ist ein spezialisiertes Strafvollzugszentrum für Jugendliche geplant, um auf die Herausforderungen des Jugendterrorismus zu reagieren.

Luxemburg setzt aktiv europäische Gesetze zur Bekämpfung der Verbreitung extremistischer Inhalte im Internet um. Nach dem Gesetz von 2024 sind Hosting-Anbieter verpflichtet, extremistische Inhalte innerhalb einer Stunde nach Erhalt der Meldung zu entfernen. Im Falle der Nichteinhaltung sind verwaltungs- und strafrechtliche Sanktionen vorgesehen.

Die Antworten der Regierung unterstreichen das hohe Maß an Bereitschaft Luxemburgs, terroristischen Bedrohungen vorzubeugen, und zeigen auch die enge internationale Zusammenarbeit. Es wird erwartet, dass die Verschärfung der Rechtsvorschriften und die Einbeziehung digitaler Technologien dazu beitragen werden, den Extremismus, einschließlich seiner Erscheinungsformen im Internet, wirksamer zu bekämpfen.

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27.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Marc Serota, Unsplash

Autoren: Aleksandr