Luxemburg vernichtete eine halbe Tonne Kokain

Im Februar 2025 fingen die luxemburgischen Zollbehörden im Frachtzentrum des Flughafens die größte Drogensendung in der Geschichte des Landes ab - 508 Kilogramm Kokain, versteckt in einer Fracht von 3,6 Tonnen Tapioka aus Brasilien. Die luxemburgische Staatsanwaltschaft teilte am Montag mit, dass die gesamte Drogenmenge anderthalb Monate nach der Beschlagnahme vernichtet worden sei.

Der geschätzte Marktwert der Sendung beträgt rund 100 Millionen Euro. Für Luxemburg ist dies ein absoluter Rekord im Luftfrachtverkehr. Die Drogen waren in aus Maniokwurzeln gewonnener Speisestärke versteckt, eine Tarnmethode, die dazu dient, die üblichen Kontrollen zu umgehen.

Nur wenige Tage zuvor, Anfang Februar, wurde in Luxemburg eine weitere große Lieferung entdeckt - etwa 900 Kilogramm Kokain, die in den Zylindern einer aus Kolumbien stammenden Steinbrechmaschine versteckt waren.

Die Beamten haben sich nicht dazu geäußert, ob die beiden Fälle miteinander in Verbindung stehen. Der Zoll verwies auf die laufenden Ermittlungen, aber das Ausmaß der Ereignisse deutet darauf hin, dass möglicherweise systematisch Drogen in die Region geschmuggelt werden.