Lorry Rail unterzeichnete seinen ersten Tarifvertrag

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Die Gewerkschaft OGBL unterzeichnete den ersten Tarifvertrag mit der Geschäftsleitung von Lorry Rail S.A., der etwa 25 Beschäftigte des Unternehmens betrifft, die im Schienentransport von Sattelanhängern tätig sind. Die Unterzeichnung war ein wichtiger Meilenstein für die Stärkung der Arbeitnehmerrechte in diesem speziellen Bereich des Güterverkehrs.
Das Übereinkommen wird für einen Zeitraum von 12 Monaten geschlossen und enthält eine Reihe nachhaltiger und rechtlich einklagbarer Garantien, die in mancher Hinsicht über die Anforderungen des bestehenden Arbeitsrechts hinausgehen:
- zusätzliche Urlaubstage für langjährige Mitarbeiter
- ein zusätzlicher Urlaubstag für Schichtarbeit
- Bereitstellung von Lebensmittelgutscheinen vom ersten Tag an
- verbindliches Lohnniveau - mindestens in Höhe des qualifizierten sozialen Mindestlohns
- 30 % Zuschlag für Nachtschichten
- doppelter Lohn (100%) für Arbeit an Sonn- und Feiertagen
Das Übereinkommen selbst stellt eine Formalisierung bestehender Leistungen dar, die zuvor auf vertraglicher Basis gewährt wurden. Die Einführung eines klaren vertraglichen Mechanismus schützt die Arbeitnehmer nun vor einer willkürlichen Änderung dieser Bedingungen.
Die Gewerkschaft betont, dass die Laufzeit von einem Jahr bewusst gewählt wurde, um einen stabilen Dialog mit der Geschäftsleitung zu ermöglichen und den Weg für Verhandlungen über weitere Verbesserungen, auch im Bereich der Anerkennung der Arbeitnehmer, zu ebnen.
Die OGBL zeigte sich zufrieden mit der Qualität der Verhandlungen mit dem Management von Lorry Rail und hofft, dass die konstruktive Partnerschaft fortgesetzt wird. Die Gewerkschaftsvertreter dankten auch den Mitarbeitern des Unternehmens für ihr Engagement und ihre Professionalität, die eine angemessene Anerkennung und Unterstützung verdienen.