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Luxemburg baut Unterstützung für Kinder mit Autismus aus

Zuletzt aktualisiert
05.03.25
Schools in Luxembourg

Kübra Arslaner, Unsplash

Die luxemburgischen Ministerien für Bildung und Gesundheit haben in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Abgeordneten Claire Delcourt und Francine Closener einen Bericht über die Unterstützung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) vorgelegt. Die wichtigsten Ergebnisse beziehen sich auf die schulischen Leistungen von Kindern mit ASD, die Ausweitung spezialisierter Bildungsprogramme und eine verbesserte Diagnose.

Die Forschung zeigt, dass Kinder mit Autismus, selbst bei ähnlichem Intelligenzniveau, in ihren schulischen Leistungen hinter ihren Altersgenossen zurückbleiben. Die Schulnoten spiegeln jedoch nicht nur die kognitiven Fähigkeiten wider, sondern auch die Fähigkeiten zur Kommunikation und sozialen Interaktion, was für Kinder mit ASD oft eine Herausforderung darstellt. Das schulische Umfeld, der Zugang zu spezieller Unterstützung und Schwierigkeiten bei der emotionalen und sozialen Anpassung gehören zu den Faktoren, die ihre schulischen Leistungen beeinflussen.

In den letzten drei Jahren haben die luxemburgischen Behörden die pädagogische Unterstützung für Kinder mit Autismus aktiv ausgebaut. Das Fachzentrum CTSA (Centre pour enfants et jeunes présentant un trouble du spectre de l'autisme) hat 36 zusätzliche Facharztstellen geschaffen, 18 davon allein bis 2024. Siebzehn neue Klassen wurden eröffnet, davon 10 im vergangenen Jahr, und bis 2028 sollen weitere 7 Klassen und 3 Zweigstellen hinzukommen.

Darüber hinaus wird die personelle Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen in öffentlichen Schulen und Lyzeen ausgebaut. Innerhalb von drei Jahren wurden 33 Stellen für Sonderschullehrer (I-EBS) und 143 Stellen für sonderpädagogische Unterstützungsteams (ESEB) geschaffen. Im Jahr 2024 werden 50 Stellen für Assistenten (A-EBS) geschaffen, die die Lehrer bei der Arbeit mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen in den Grundschulen unterstützen.

Um die Qualität der Bildung zu verbessern, wird das Institut de Formation de l'Éducation Nationale (IFEN) zusätzliche Schulungen für Lehrer und Lehrpersonal entwickeln, die sich auf die Anpassung des schulischen Umfelds für Kinder mit Autismus konzentrieren. Der Nationale Dienst für integrative Bildung (SNEI) plant in diesem Jahr auch eine Kampagne, um Pädagogen über die Besonderheiten von ASD und den Unterricht für diese Schüler zu informieren.

Im Hinblick auf die Autismusdiagnose wurde 2024 ein abteilungsübergreifender Arbeitsausschuss eingerichtet, um den Weg der Diagnose zu verbessern und die Wartelisten zu verkürzen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Sitzungen mit Experten der Fondation Autisme Luxembourg, des pädiatrischen psychiatrischen Dienstes und des CHL Assessment and Functional Rehabilitation Centre abgehalten. Es sind nun monatliche Treffen geplant, um neue Diagnoseverfahren zu überwachen und umzusetzen.

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05.03.25

Fotos aus diesen Quellen: Kübra Arslaner, Unsplash

Autoren: Aleksandr