Luxemburg hat 82 Anträge für einen "Klimabonus" für Wälder im Jahr 2024 gestellt
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Sebastian Unrau, Unsplash
Der Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes, hat in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Jeff Engelen einen Fortschrittsbericht über das Klimabonusprogramm für Wälder vorgelegt.
Ziel des Programms ist es, private Waldbesitzer zu unterstützen, die ihre Flächen sorgfältig bewirtschaften und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Die Zahl der Anträge ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Während es 2021 299 waren, waren es 2022 115 und 2023 105. Im Jahr 2024 gingen 82 Anträge ein, von denen 46 positiv beschieden wurden, einer abgelehnt wurde und 35 noch anhängig sind.
Die Subventionen werden für 10 Jahre gewährt, in jährlichen Raten ausgezahlt und sind von der Waldfläche abhängig. Für 2021 sind 7,89 Mio. EUR vorgesehen, für 2022 1,51 Mio. EUR und für 2023 1,13 Mio. EUR. Der Betrag für 2024 steht noch nicht fest.
Die Hauptgründe für die Ablehnung sind die zu geringe Größe der Fläche (weniger als 0,5 ha), das Vorhandensein von Nadelbäumen oder die Nutzung des Geländes als Wiese oder Ackerland.
Ab Anfang 2023 können Waldbesitzer den digitalen Subventionssimulator auf der Plattform Klima-Agence nutzen, der 55 Arten von staatlichen und kommunalen Finanzhilfen zusammenfasst. Im Jahr 2024 haben die Nutzer 137.422 Anträge über dieses Tool gestellt. Der Simulator hat das Antragsverfahren stark vereinfacht und wird nun aktiv von Kommunen, Beratungsstellen und Banken genutzt.
Das Ministerium fördert weiterhin aktiv das Klimabonusprogramm, insbesondere durch kommunale Initiativen und Naturschutzbehörden.