Sperrmüll in Luxemburg um 3.700 Tonnen reduziert

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Der Sperrmüll (déchets encombrants) ist in Luxemburg rückläufig - und das ist eine positive Nachricht. Laut einem neuen Bericht der Umweltverwaltung (Administration de l'environnement) wird die Menge dieser Abfälle zwischen 2020 und 2023 um 3.700 Tonnen sinken, was 7 kg pro Einwohner entspricht. Dieses Ergebnis ist das Resultat einer systematischen Arbeit im Bereich der Abfallwirtschaft und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Es ist jedoch noch zu früh, um sich zu freuen: Die Analyse ergab, dass 1 292 Tonnen der gesammelten Gegenstände (11 %) wiederverwendet werden könnten, insbesondere Möbel und Spielzeug in gutem Zustand. Und 82 % aller Abfälle nach Gewicht könnten getrennt gesammelt und dem Recycling zugeführt werden.
Mehr als 60 % des Sperrmülls bestehen aus Matratzen, Holz, Kunststoffen und Möbeln. Ein großer Teil dieser Materialien ist recycelbar. Interessante Tatsache: Bei der Haus-zu-Haus-Sammlung sind bis zu 21 % der Gegenstände wiederverwertbar, während in speziellen Sammelstellen nur etwa 9 % wiederverwertbar sind. Dies zeigt, wie wichtig eine ordnungsgemäße Sortierung und Verteilung der Abfälle bereits in der Entsorgungsphase ist.
Die Analysten stellten auch einen Anstieg der Abfallmengen im Jahr 2021 fest - aufgrund der verheerenden Überschwemmungen, insbesondere in den Gemeinden des SIGRE-Verbands (Nordosten des Landes: Grevenmacher, Remich, Echternach).
Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, die Grundsätze des verantwortungsvollen Konsums weiter zu fördern und praktische Lösungen zu entwickeln, die den Menschen helfen, ihre Abfallmengen zu reduzieren.

