Mystery Boxes in Luxemburg: Warum sind sie illegal?
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Die Ministerin für Verbraucherschutz, Martine Hansen, und die für Medien und Digitalisierung zuständige Ministerin, Elisabeth Margue, haben den Verkauf von Mystery Boxes in Luxemburg klargestellt.
Es gibt zwar keine ständigen Geschäfte oder Automaten, die solche Boxen anbieten, aber es gab im Jahr 2024 mehrere vorübergehende Verkäufe von verlorenen Paketen durch ein ausländisches Unternehmen. Diese Veranstaltungen fanden in Pop-up-Läden und online statt.
Gemäß dem Gesetz vom 26. Dezember 2012 über Postdienste:
- Verloren gegangene Pakete, die in Luxemburg verschickt werden, bleiben bis zur Zustellung an den Empfänger Eigentum des Absenders.
- Ist eine Zustellung nicht möglich, wird das Paket zur Identifizierung des Eigentümers an das Institut für luxemburgische Regulierung (ILR) weitergeleitet. Nur das ILR hat das Recht, über das Schicksal solcher Sendungen zu entscheiden.
- Der Verkauf oder die Bearbeitung solcher Pakete durch andere Organisationen ist rechtswidrig.
Das ILR untersuchte die Aktivitäten des Unternehmens, das die vorübergehenden Verkäufe organisierte, und erläuterte die Bestimmungen des Gesetzes in einer Pressemitteilung vom 3. Juni 2024.
Bislang gab es keine offiziellen Beschwerden über den Verkauf von Mystery Boxes in Luxemburg, aber die Regierung bleibt wachsam. Ein Bericht der deutschen Stiftung Warentest hat Probleme mit solchen Verkäufen aufgezeigt: kein Rückgaberecht, Jugendschutz und falsche Versprechungen über den Inhalt.
Das Ministerium plant, Informationskampagnen durchzuführen, um die Bürger zu sensibilisieren.
