AI sagt luxemburgischen Landwirten, wie viel Dünger sie verwenden sollen
Dan Meyers, Unsplash
Das luxemburgische Landwirtschaftsministerium hat auf eine parlamentarische Anfrage zu den Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf den Agrarsektor geantwortet. Nach Angaben des Ministeriums wird KI bereits aktiv in der Landwirtschaft, im Weinbau und in der Viehzucht eingesetzt.
Moderne Traktoren und Landmaschinen sind mit Sensoren ausgestattet, die den Boden analysieren und den Einsatz von Düngemitteln, Saatgut und Pflanzenschutzmitteln regeln. KI ermöglicht die Identifizierung von Zonen mit unterschiedlichem Ertragspotenzial, was dazu beiträgt, Kosten und Umweltauswirkungen zu reduzieren.
Winzer werden bald eine KI-App nutzen können, um Rebstöcke optimal zu beschneiden, und Prognosemodelle helfen bereits, Pflanzen- und Bienenkrankheiten auf der Grundlage von Wetterstationsdaten vorherzusagen.
In der Viehwirtschaft wird die künstliche Intelligenz zur Überwachung der Gesundheit des Viehbestands eingesetzt. Spezielle Halsbänder und Schrittzähler verfolgen die Aktivität der Kühe und helfen, Stoffwechselprobleme zu erkennen und den Bedarf an Antibiotika zu verringern. Auch die Daten von Melkrobotern werden zur Früherkennung von Krankheiten analysiert.
Darüber hinaus ermöglicht die Satellitenüberwachung mit Hilfe des europäischen Copernicus-Programms eine automatische Kontrolle der landwirtschaftlichen Flächen. Dieses Instrument hilft den Landwirten, Anpassungen an den Bodenaufzeichnungen vorzunehmen, ohne dass eine zusätzliche Meldung an die staatlichen Behörden erforderlich ist.
Trotz des aktiven Einsatzes von KI in der Landwirtschaft gibt es noch keine speziellen Bildungsprogramme zu diesem Thema. Das Ministerium finanziert jedoch 13 Forschungs- und Innovationsprojekte, die dem Agrarsektor bereits zugute kommen.
Der Einsatz von KI in der luxemburgischen Landwirtschaft kommt gerade erst in Schwung, aber er steigert bereits die Effizienz der Landwirte, senkt die Kosten und minimiert die Umweltauswirkungen.
