Der Außenhandelsüberschuss der Eurozone bei Waren belief sich auf 7 Milliarden Euro

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Eurostat zufolge verzeichnete die Eurozone im Juni 2025 einen Überschuss im Warenverkehr mit der übrigen Welt von 7 Mrd. €. Dies ist mehr als die Hälfte des Wertes vom Mai (16,5 Mrd. Euro) und fast dreimal weniger als vor einem Jahr (20,7 Mrd. Euro). Der Grund für den Rückgang war vor allem der starke Rückgang des Überschusses bei chemischen Erzeugnissen von 24,4 Mrd. € auf 15,1 Mrd. €.
Die Ausfuhren der Eurozone beliefen sich auf insgesamt 237,2 Mrd. € (+0,4% bis Juni 2024), während die Einfuhren 230,2 Mrd. € erreichten (+6,8%). Der Überschuss in Kategorien wie Maschinen und Fahrzeuge (von 17,4 Mrd. € auf 13,6 Mrd. €) und andere Industrieerzeugnisse schrumpfte ebenfalls und wurde zum Defizit (-0,4 Mrd. €).
Im ersten Halbjahr 2025 belief sich der Überschuss des Euroraums insgesamt auf 93,3 Mrd. € gegenüber 102 Mrd. € im Vorjahr, trotz eines Anstiegs der Exporte (+3,9%) und Importe (+4,9%). Der Intrahandel des Euroraums stieg ebenfalls um 1,3 % auf 1,32 Billionen Euro.
Die Zahlen für die gesamte EU sind ähnlich: Der Überschuss verringerte sich im Juni 2025 auf 8 Mrd. € gegenüber 20,3 Mrd. € im Vorjahr. Die Ausfuhren blieben auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr (213,7 Mrd. EUR), während die Einfuhren um 6,4 % stiegen (205,7 Mrd. EUR).
In der Handelsgeographie bleibt China mit einem Defizit von -29,5 Mrd. € im Juni eine der größten Herausforderungen. Im Gegensatz dazu betrug der Überschuss mit den USA 9,6 Mrd. € und mit dem Vereinigten Königreich 16,5 Mrd. €.
Diese Dynamik deutet auf strukturelle Probleme hin: Der Anstieg der Importe, insbesondere von Industriegütern, übersteigt den Anstieg der Exporte, wodurch der Handelsüberschuss, der traditionell eine Stärke der Wirtschaft der Eurozone war, allmählich "aufgefressen" wird.