Luxemburger Regierung billigt Sportwetten
Eine kürzlich abgegebene Erklärung des Premierministers und von Vertretern der luxemburgischen Ministerien für Justiz, Sport und Sozialpolitik wirft ein Licht auf die Tätigkeit der staatlichen Lotteriegesellschaft Loterie Nationale. Dem Dokument zufolge ist die Organisation nach der derzeit geltenden Gesetzgebung von 2009 uneingeschränkt berechtigt, ihr Sportwettenangebot sowohl über ein Netz von Annahmestellen als auch online zu erweitern, ohne zusätzliche Genehmigungen der Ministerien einzuholen.
Auf der Grundlage des Gesetzes über die Loterie Nationale kann die staatliche Plattform Sportwetten mit strengen Transparenz- und Rechenschaftsregeln organisieren. Die neue Website loteriesport.lu wurde eingerichtet, um lokalen Spielern legale Wetten anzubieten. Der Grund für diese Entscheidung ist der Wunsch, die Nutzer vor illegalen Anbietern zu schützen und ein sicheres Spielumfeld zu schaffen.
Die Loterie Nationale ergreift aktiv Maßnahmen zur Bekämpfung der Spielsucht und zur Vorbeugung von finanziellen Verlusten:
Transparenz
Risiko-Warnung
Grenzwertkontrolle
Verantwortungsvolle Technik
Die Organisation untersteht dem Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte, einer öffentlichen Einrichtung unter der Aufsicht des Premierministers. Im Gegensatz zu privaten Betreibern wird die Loterie Nationale nicht von Aktionären beeinflusst und leitet ihre Gewinne in soziale Projekte und Unterstützungsinitiativen ein.
Um Ehrlichkeit zu gewährleisten und betrügerische Machenschaften auszuschließen, arbeitet die Loterie Nationale mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen und überwacht den Zahlungsvorgang streng. Die einzige Ausnahme vom Glücksspielmonopol des Landes ist das Casino 2000.
Die Situation des Glücksspiels in Luxemburg ist zwiespältig, wie eine Anfrage von Parlamentariern zeigt. Die staatliche Kontrolle kann zwar die Risiken minimieren, aber die Spielsucht kann den Einwohnern des Landes einen grausamen Streich spielen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass jeder Fünfte unter der Armutsgrenze lebt.