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Luxemburgs nationale Sportzentren: Wer wurde unterstützt und wofür wurden Millionen ausgegeben?

Zuletzt aktualisiert
25.04.25
Sport in Luxembourg

Getty Images

Das luxemburgische Sportministerium hat Einzelheiten über die Finanzierung der nationalen Sportzentren für den Zeitraum 2022 bis 2024 veröffentlicht. Auf Anfrage des Abgeordneten Sven Clement wurde eine Aufschlüsselung der einzelnen Einrichtungen, der Empfänger der Mittel und eine Erläuterung der Zuweisung öffentlicher Gelder für Sportinfrastrukturen vorgelegt.

Absoluter Spitzenreiter in Sachen Finanzierung ist das Luxemburger Stadion, das über drei Jahre hinweg mehr als 4,6 Millionen Euro erhielt, davon über 2,1 Millionen Euro im Jahr 2023. Das Geld wurde der Stadtverwaltung von Luxemburg übergeben, da sie für die Instandhaltung der Anlage zuständig ist.

Danach folgt das Kampfsportzentrum in Strassen, das im gleichen Zeitraum fast 1,1 Millionen Euro erhielt. Interessanterweise belief sich der Betrag im Jahr 2022 auf beeindruckende 660.000 Euro, danach wurde die Förderung auf stabile 215.000 Euro pro Jahr reduziert.

Außerdem wurde eine stabile Unterstützung gewährt:

  • Fußballverband (FLF) - 50.000 € pro Jahr für das Ausbildungszentrum.
  • Petanque Centre - etwa 30.000 Euro pro Jahr.
  • Bogenschießzentrum - über 23.000 € jährlich, Finanzierung durch die Gemeinde Straßen.
  • Schießsportzentrum - ein dramatischer Anstieg von 10.000 € im Jahr 2022 auf 30.000 € im Jahr 2023.

Neulinge auf der Liste:

  • Das Golfzentrum (International Golf & Leisure SA) erhielt zum ersten Mal eine Finanzierung - 94.626 € im Jahr 2024.
  • Fallschirmsprungzentrum - wird erst 2024 nach Unterzeichnung eines Abkommens mit dem Luftfahrtverband eingerichtet. Der Betrag beläuft sich auf 4.958 Euro.

Je nach Sportart gingen die Gelder entweder direkt an die entsprechenden Verbände, an die Gemeindeverwaltungen oder - in seltenen Fällen - an private Betreiber. So wird beispielsweise das Squash-Zentrum vom CK-Sportzentrum betreut, während das Fechtzentrum an das Lyzeum (LGL) angeschlossen ist.

Wie Minister Georges Mischo erläuterte, wurde das Tenniszentrum vollständig vom Staat übernommen und ist nicht mehr als eigenständige subventionierte Einrichtung aufgeführt. Es stellte sich auch heraus, dass das Kajakzentrum in Diekirch, obwohl es seit 2017 besteht, rechtlich nicht formalisiert ist: Es wurde keine Vereinbarung zwischen den Parteien unterzeichnet und es ist nicht offiziell als nationales Zentrum anerkannt.

Was die Zentren für Rudern, Beachvolleyball und Bogenschießen betrifft, so sind noch keine Entscheidungen getroffen worden - es ist "zu früh", um offizielle Erklärungen abzugeben.

Der Minister bestätigte: Wenn Verbände kommerzielle Sportveranstaltungen organisieren, werden diese Einnahmen bei der Bereitstellung und Berechnung der staatlichen Subventionen berücksichtigt.

Zu den Plänen gehören der Ausbau des Velodroms, wo die Arbeiten im Zeitplan liegen, sowie die mögliche Schaffung neuer "Zentren von nationaler Bedeutung". Der Minister versprach, konkrete Projekte vorzustellen, sobald alle Vorbereitungsphasen abgeschlossen sind.

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25.04.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Alex