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Luxtoday

DDoS-Angriff legte Regierungswebseiten für 2 Stunden lahm

Zuletzt aktualisiert
13.02.25
DDoS-attack in Luxembourg

Getty Images

Laut der Antwort der Ministerin für Digitalisierung, Stéphanie Obertin, auf die parlamentarische Anfrage Nr. 1766, waren die Webseiten der luxemburgischen Regierung am 10. Januar 2025 einem massiven DDoS-Angriff ausgesetzt. Der Angriff dauerte von 13:05 bis 14:55 Uhr, während dieser Zeit waren die Webseiten der Regierung nicht zugänglich.

Gleichzeitig kam es zu Störungen im Betrieb von LuxTrust, die es den Nutzern unmöglich machten, sich bis 18:00 Uhr mit der elektronischen Signatur von LuxTrust bei Online-Diensten anzumelden. Dies betraf nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die internen Systeme von Beamten, die eine Zwei-Faktor-Authentifizierung erfordern.

Dank einer alternativen Anmeldemethode mit einem Einmal-Passwort (OTP) konnten die Regierungsangestellten jedoch weiterarbeiten.

Das Zentrum für staatliche Informationstechnologie (CTIE) aktualisiert ständig die Cybersicherheit anhand von Daten aus vergangenen Angriffen - insbesondere aus den Vorfällen vom März und Oktober 2024. Zur Verbesserung des Schutzes werden regelmäßig neue Technologien eingeführt, um immer raffiniertere Angriffe abzuwehren.

CTIE legt die technischen Einzelheiten seiner Abwehrmaßnahmen nicht offen, bestätigt aber, dass es täglich bösartigen Datenverkehr erfasst.

Der nationale Cyber-Notfallplan der PIU regelt die Reaktion der Regierung auf groß angelegte Cyber-Vorfälle. Er legt Prioritäten und Strategien für die Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen sowie die Interaktion zwischen öffentlichen und privaten Stellen fest.

Der Angriff am 10. Januar 2025 war nicht kritisch, zeigte aber die Anfälligkeit digitaler Dienste, insbesondere im Falle eines Ausfalls von LuxTrust. Die luxemburgischen Behörden verstärken weiterhin die Schutzmaßnahmen für die Cyber-Infrastruktur, doch angesichts der wachsenden Zahl von Cyber-Bedrohungen in Europa bestehen weiterhin Risiken.

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13.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr