facebook
Luxtoday

Der vierte BEE SECURE Radar Bericht ist in Luxemburg veröffentlicht worden

Zuletzt aktualisiert
11.02.25
BEE SECURE RADAR Luxembourg

Getty Images

Luxemburg hat den vierten BEE SECURE Radar Bericht veröffentlicht, der die digitalen Gewohnheiten junger Menschen und die mit der Technologie verbundenen Risiken analysiert. Das Dokument wurde am 11. Februar 2025 als Teil des Safer Internet Day veröffentlicht. Die Untersuchung bezieht sich auf Schüler, Eltern und Lehrer und spiegelt deren Wahrnehmung von sozialen Medien, Bildschirmzeit, Cyber-Bedrohungen und künstlicher Intelligenz wider.

Laut einer Umfrage unter mehr als 14.000 Schülern im Alter von 8 bis 18 Jahren sind Snapchat, WhatsApp und Instagram am beliebtesten. In der Unterstufe bleibt WhatsApp der Spitzenreiter (53 %), gefolgt von Snapchat (37 %) und TikTok (22 %). In der Sekundarstufe sieht die Situation etwas anders aus: Snapchat (74 %) liegt klar an der Spitze, gefolgt von WhatsApp (67 %) und Instagram (47 %).

Fast alle Befragten sind sich der Funktion zur Kontrolle der Bildschirmzeit auf Smartphones bewusst, aber viele finden es schwierig, sich selbst einzuschränken. Zwischen 50 % und 70 % der Jugendlichen gaben zu, ihr Handy mehrmals pro Stunde in die Hand zu nehmen. Mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass junge Menschen zu viel Zeit online verbringen: 54 % der 12- bis 16-Jährigen, 79 % der 17- bis 30-Jährigen und 90 % der Lehrer. Die exzessive Smartphone-Nutzung ist nach wie vor ein großes Problem für Eltern und Pädagogen.

Die wichtigsten digitalen Bedrohungen sind je nach Alter unterschiedlich. Erwachsene (Eltern, Lehrer, junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren) machen sich mehr Sorgen über den Einfluss sozialer Medien, Fehlinformationen, Datenschutz und Cybermobbing. Bei den 12- bis 16-Jährigen sind die größten Sorgen Cybermobbing und der Zugang zu sexuellen Inhalten.

Die Fragen zur Altersbeschränkung ergaben eine interessante Antwort: Die meisten Erwachsenen (und sogar 69 % der 12- bis 17-Jährigen) befürworten die Idee einer obligatorischen Altersüberprüfung für Inhalte ab 18 Jahren.

Bei der BEE SECURE Helpline gingen 72 Anrufe von Teenagern ein, von denen die meisten Sextortion betrafen, eine Situation, in der die Opfer mit intimen Fotos erpresst werden. Cyberkriminalität, einschließlich Betrug, Phishing und Hacking, stand an zweiter Stelle der Cyberbedrohungen.

Zum ersten Mal befasste sich der Bericht mit der Wahrnehmung von künstlicher Intelligenz (KI). Die meisten Befragten sehen in der KI eher eine Chance als eine Bedrohung, fürchten aber gleichzeitig ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes.

Ein eigener Abschnitt ist der Informationssuche und der Überprüfung von Quellen gewidmet. Eine Analyse des Zentrums für politische Bildung (ZpB) zeigt, dass ein kritischer Umgang mit Informationen eine wichtige Fähigkeit für alle Altersgruppen ist. Experten betonen, dass Medienkompetenz ein vorrangiger Bestandteil der schulischen Bildung sein sollte.

Die Initiative BEE SECURE hat die Kampagne "Een Af mécht der Honnert" über Deep Fake, Fehlinformationen und künstliche Intelligenz gestartet. All diese Maßnahmen sind Teil des nationalen Plans "sécher.digital", der darauf abzielt, sichere digitale Gewohnheiten bei Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Der Bericht BEE SECURE Radar bestätigt, dass die Technologie im Leben junger Menschen weiterhin eine große Rolle spielt und neue Möglichkeiten, aber auch neue Gefahren schafft. Eltern, Lehrer und junge Menschen selbst erkennen die Risiken, aber die Frage bleibt: Wie können wir die Vorteile der Technologie mit der Sicherheit in Einklang bringen?

Feedback senden
Zuletzt aktualisiert
11.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Getty Images

Autoren: Aleksandr