Marathonläufer stecken in Luxemburg fest

Josep Castells, Unsplash
Das Ende des langen Himmelfahrtswochenendes verlief für viele europäische Reisende nervös und chaotisch. Dutzende von Flügen wurden wegen des schlechten Wetters über den Alpen gestrichen und verspätet abgefertigt, begleitet von der ausgerufenen orangenen Gefahrenstufe. Auch der Flughafen Luxemburg geriet in die Turbulenzzone: Der Volotea-Flug V7 2579 nach Nizza, der für 18.55 Uhr geplant war, wurde zunächst mehrfach verschoben und schließlich gestrichen. Der Luxair-Flug LG8245 in dieselbe Richtung startete erst um 22:27 Uhr - mit mehr als drei Stunden Verspätung.
Für die Volotea-Passagiere war die Situation eine echte Geduldsprobe. Einer von ihnen, der aus Metz ankam, erinnert sich: "Zuerst wurde uns eine zweistündige Verspätung mitgeteilt, dann eine dreistündige Verspätung. Schließlich, eine Stunde nach dem geplanten Abflug, wurde der Flug gestrichen. Ich musste zurück nach Lothringen - sie holten mich mit dem Auto ab.
Besonders betroffen waren die Teilnehmer des ING-Nachtmarathons, die nach Luxemburg gereist waren und am Abend zurückkehren sollten. Einigen wurde angeboten, in einem Hotel zu übernachten, aber die Flüge für den nächsten Tag waren bereits ausgebucht. Ein Passagier hatte Mühe, dank eines Abonnements bei einem Buchungsdienst eine Alternative zu finden. Aber auch die von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Essenskarten funktionierten nicht, was zu weiteren Irritationen führte.
Die Passagiere äußerten sich in den sozialen Medien verärgert und frustriert, vor allem wegen des Mangels an Informationen. "Die Flughafenmitarbeiter haben nur mit den Händen gewunken - keine Nachrichten vom Unternehmen", so ein Augenzeuge. Trotz der Tatsache, dass die Wetterbedingungen nicht von der Fluggesellschaft abhängen, war die Kommunikation mit den Kunden gleich null.
Volotea setzte sich später offiziell mit den Fahrgästen in Verbindung und bestätigte, dass die Annullierung tatsächlich auf das Wetter zurückzuführen sei. Auf Platform X forderte ein Sprecher die Kunden auf, sich direkt an den Kundenservice zu wenden, um die Folgen zu klären.