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Luxtoday

22 Personen werden in Luxemburg elektronisch überwacht

Zuletzt aktualisiert
23.01.25
Электронные браслеты в Люксембурге

ev, Unsplash

Elektronische Armbänder werden zu einem wichtigen Bestandteil des luxemburgischen Justizsystems. Zu Beginn des Jahres 2025 wurden 22 Personen überwacht, 20 Männer und 2 Frauen. Dieses Gerät ermöglicht es, die Überwachung von Verurteilten als Alternative zur Inhaftierung zu nutzen und erleichtert die Einhaltung der Bedingungen ihrer Strafe.

Von 2020 bis 2024 ist die Zahl der Fälle von elektronischen Fußfesseln deutlich gestiegen: von 28 im Jahr 2020 auf 49 im Jahr 2024. Die meisten Armbänder werden in der Anfangsphase der Strafvollstreckung angelegt (der sogenannte "Front-Door"-Ansatz). Die Zahl der Verstöße gegen die Verwendungsbedingungen der Armbänder ist jedoch nach wie vor gering, was ihre Wirksamkeit unter Beweis stellt.

Im Jahr 2022 erwarb Luxemburg 30 Geräte mit Radiofrequenztechnologie (RF) und 5 mit GPS. Diese Geräte helfen bei der Überwachung des Standorts von Häftlingen mit Ausgangssperre. Im Jahr 2024 wurden zusätzliche RF-Geräte bestellt, da die Zahl der überwachten Häftlinge gestiegen ist.

Die Regierung erwägt eine Ausweitung des Einsatzes von GPS-Armbändern, die eine genauere Überwachung ermöglichen, insbesondere bei Straftätern auf Bewährung oder im Hausarrest. Der Einsatz dieser Technologie kann die Sicherheit erhöhen und die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Straftat verringern.

Im Falle eines Verstoßes gegen die Überwachungsbedingungen, z. B. bei Nichteinhaltung der Sperrstunde oder bei Flucht, benachrichtigt die zentrale Wachstelle den Bewährungshelfer. Dieser erstellt einen Bericht, der an einen Vertreter des Generalstaatsanwalts weitergeleitet wird, der über den Entzug der elektronischen Überwachung entscheiden kann. Wird die Fußfessel widerrufen, wird der Verurteilte zur weiteren Verbüßung seiner Strafe ins Gefängnis gebracht.

Die Regierung sucht aktiv nach Möglichkeiten, den Einsatz von elektronischen Armbändern auszuweiten. Eine der Prioritäten ist die Einführung von GPS-fähigen Geräten, die die Überwachung effektiver und genauer machen können. Dies könnte eine echte Alternative zu den herkömmlichen Strafmethoden darstellen, zur Resozialisierung der Verurteilten beitragen und die Belastung der Strafvollzugsanstalten verringern.

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23.01.25

Fotos aus diesen Quellen: ev, Unsplash

Autoren: Aleksandr