Autokennzeichen-Diebe in Luxemburg auf dem Vormarsch

Justizministerin Elisabeth Margue, Innenminister Léon Gloden und Verkehrsministerin Yuriko Backes antworteten auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten André Bauler zum Problem der falschen und gestohlenen Nummernschilder in Luxemburg.

Der Diebstahl von Nummernschildern ist in Luxemburg ein bekanntes Problem, aber es werden keine genauen Statistiken geführt, da solche Fälle als gewöhnliche Diebstähle erfasst werden. Die Polizei bestätigt jedoch, dass die Täter gefälschte Nummernschilder verwenden können, um Fahrkartenautomaten zu betrügen oder Straftaten zu begehen.

Das Innenministerium empfiehlt:

• Parken Sie in beleuchteten Bereichen oder in geschlossenen Garagen.
• Überprüfen Sie bei jeder Benutzung des Fahrzeugs die Befestigung des Kennzeichens.
• Aktivieren Sie die Alarmanlage, wenn diese Funktion verfügbar ist.
• Melden Sie den Diebstahl Ihres Kennzeichens unverzüglich der Polizei und wenden Sie sich an die Société Nationale de Circulation Automobile (SNCA).

Nach der Reform des Kfz-Zulassungssystems Ende 2023 sind die Nummernschilder nun an den Halter gebunden. Im Falle eines Diebstahls wird das alte Kennzeichen für 10 Jahre abgemeldet und das Auto erhält ein neues Nummernschild. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass gestohlene Kennzeichen für illegale Zwecke verwendet werden.

Außerdem wird den Fahrern empfohlen, Bußgelder für Verstöße zu überprüfen, die sie nicht begangen haben. Wenn ein Bußgeldbescheid von einem Ort eingeht, an dem der Fahrer nicht anwesend war, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass die Nummernschilder gefälscht oder gestohlen worden sind.

Obwohl es keine genauen Daten über den Diebstahl von Nummernschildern gibt, besteht das Problem. Die Behörden empfehlen, verstärkt auf Nummernschilder zu achten, bei deren Verschwinden sofort zu reagieren und verdächtige Bußgelder zu melden.