Fall Namasté abgeschlossen: Luxemburger Gericht sieht keine Straftat

Getty Images
Der Skandal, der im Januar um die Schultheatergruppe Namasté des Lycée Hubert Clément in Esch-sur-Alzette ausgebrochen war, ist gerichtlich abgeschlossen. Die luxemburgische Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass sie die Ermittlungen eingestellt hat, nachdem sie keine Gründe für eine Strafverfolgung gefunden hatte.
Der Grund für die Inspektion waren Berichte über "schwerwiegende Vorfälle sexueller Natur", die als Straftaten eingestuft werden könnten. Im Anschluss an die Beschwerden befragten die Ermittler mehrere Erwachsene und Minderjährige, darunter Lehrer sowie ehemalige und derzeitige Schüler des Lycée. Die Namasté-Gruppe wurde auf Anordnung des Bildungsministeriums suspendiert.
Laut einer offiziellen Erklärung der Justizverwaltung ergab die Untersuchung, dass einige der Handlungen der Teilnehmer zwar "ethisch oder deontologisch fragwürdig" erschienen, aber nicht die Merkmale von Straftaten erfüllten und insbesondere nicht unter die Kategorie "sexuelle Gewalt" fielen.
Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, schließt die Einstellung des Strafverfahrens jedoch nicht aus, dass das Verfahren in anderer Form - als Disziplinar-, Verwaltungs- oder Zivilverfahren - fortgesetzt werden kann.