Luxemburg beteiligt sich an der internationalen Evakuierung von Brandopfern in Nordmazedonien

Irwan, Unsplash
Nach dem tragischen Brand in einem Nachtclub in Nordmazedonien, bei dem mindestens 59 Menschen ums Leben kamen und mehr als 150 verletzt wurden, hat sich Luxemburg aktiv an der internationalen humanitären Aktion zur Evakuierung der Opfer beteiligt.
Nach Angaben der Behörden wurden 140 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 51 in Krankenhäuser in anderen Ländern, darunter Griechenland, die Türkei, Serbien und Bulgarien, verlegt wurden.
Die luxemburgische Hilfe umfasste vier Opfer, die mit dem Feuerwehr- und Rettungsdienst (CGDIS) in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und dem luxemburgischen Außenministerium evakuiert wurden. Zwei Patienten wurden nach Ungarn und zwei weitere zur Spezialbehandlung nach Kroatien gebracht.
Die medizinische Evakuierung wurde von der luxemburgischen Luftrettung mit Unterstützung von emergency.lu, einem System, das Notflüge vermittelt, durchgeführt. Die Operation wurde teilweise vom luxemburgischen Außenministerium und der Europäischen Union über das EU-Katastrophenschutzverfahren finanziert.
Unterdessen haben die Behörden in Nordmazedonien eine Untersuchung der Brandursache eingeleitet, die ersten Berichten zufolge durch Pyrotechnik im Club verursacht worden sein könnte. Die ersten Bilder, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, stützen die Hypothese der unbefugten Verwendung von Fackeln.
Dieser tragische Vorfall hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Nothilfe ist, in dem Luxemburg traditionell eine proaktive Rolle spielt, indem es die technische und transporttechnische Infrastruktur für Rettungseinsätze in aller Welt zur Verfügung stellt.