Nationaler POST-Ausfall lähmt Luxemburg

Pavan Trikutam, Unsplash
Ein größerer Netzausfall beim wichtigsten Telekommunikationsbetreiber POST hat das gesamte Großherzogtum betroffen. Gegen 16:15 Uhr Ortszeit waren Internet-, Mobilfunk- und Festnetzverbindungen unterbrochen. Die Situation war besonders besorgniserregend, weil die Notrufnummern 112 und 113 nicht erreichbar waren.
Angesichts der Gefahr, dass die Bürger den Zugang zu den Rettungsdiensten verlieren könnten, hat der Premierminister unverzüglich ein Krisenzentrum einberufen. Es wurde vom Minister für Wirtschaft und Energie, Lex Delles, geleitet und vom Innenminister, Léon Gloden, besucht. Um 20.00 Uhr war die Grundversorgung wiederhergestellt und die Notrufleitungen waren wieder verfügbar, ebenso wie der Zugang zum Internet und zur Sprachkommunikation.
Die Ursachen für den Vorfall wurden noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber die POST setzt ihre interne Untersuchung fort. Telekommunikationsbetreiber, Feuerwehr (CGDIS) und Polizei reagierten schnell, mit mobilen Patrouillen und zusätzlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Bürger im Notfall erreichbar sind.
Unabhängig davon betonten die Behörden, dass das Warnsystem LU-Alert zum Zeitpunkt der Krise nicht effektiv funktionierte - die Versendung der Warnmeldungen wurde verzögert.
Der Premierminister hat die Entwicklungen persönlich verfolgt und ist über alle weiteren Entscheidungen informiert.