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Telefondiebstähle in Luxemburg: Innenministerium sieht keinen Anstieg, aber es fehlen die Daten

Zuletzt aktualisiert
19.04.25
Smartphone theft in Luxembourg

A. C., Unsplash

Eine parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Laurent Mosar über einen angeblichen Anstieg von gewaltsamen Telefondiebstählen in Luxemburg hat das Innenministerium veranlasst, offizielle Statistiken zu veröffentlichen.

Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass sich das Problem verschlimmert hat - sowohl Bewohner der Hauptstadt als auch Beobachter haben darüber gesprochen. Die Daten für die letzten drei Jahre zeigen jedoch keinen stetigen Anstieg. Im Jahr 2022 gab es 220 Fälle von Diebstahl mit körperlicher Gewaltanwendung, im Jahr 2023 waren es deutlich weniger - 160 - und im Jahr 2024 stieg die Zahl wieder auf 220 Fälle an. Das Jahr 2023 scheint also eher eine Ausnahme als ein Trend zu sein, und das Ministerium kommt nicht zu dem Schluss, dass es einen systematischen Anstieg dieser Art von Gewaltkriminalität gibt.

Es gibt jedoch auch eine andere Seite: Das Innenministerium hat zugegeben, dass es keine gesonderten Statistiken über alle Telefondiebstähle führt. Insbesondere, wenn das Gerät ohne Gewaltanwendung gestohlen wurde - zum Beispiel aus einer Tasche in öffentlichen Verkehrsmitteln - kann ein solcher Fall als gewöhnlicher Diebstahl registriert werden, der keine Rückverfolgung des "Telefons" ermöglicht.

Außerdem erheben die Polizeibeamten keine spezifischen Daten über die Dynamik des Telefondiebstahls im Allgemeinen, was die Möglichkeiten für umfassende Analysen und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen einschränkt.

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19.04.25

Fotos aus diesen Quellen: A. C., Unsplash

Autoren: Alex