Treuhandbetrug: eine gefälschte Überweisung und ein "Tourist in Schwierigkeiten" auf einer Autobahn in Luxemburg

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Am Sonntag, den 20. April, ereignete sich auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Berchem ein weiterer Fall von Betrug mit psychischem Druck. Dies wurde von der Polizei des Großherzogtums gemeldet, wo eine offizielle Anzeige des Opfers registriert wurde.
Nach Angaben der Polizei sprach ein unbekannter Mann den Fahrer an und stellte sich als Tourist vor, der nach einem Diebstahl angeblich ohne Gepäck und Geld dastand. Unter Tränen bat er um Hilfe: Er brauche dringend Benzin, um seine Reise fortzusetzen. Um Vertrauen zu erwecken, zeigte der Betrüger einen gefälschten Screenshot einer Banküberweisung und behauptete, das Geld sei "bereits überwiesen" worden.
Der von der Geschichte gerührte Fahrer übergab das Bargeld - einen dreistelligen Betrag -, stellte aber später fest, dass er Opfer eines Betrugs geworden war. Die Polizei weist darauf hin, dass diese Art von Betrug nicht neu ist: Die Angreifer agieren häufig an Tankstellen und Rastplätzen, wo sich entspannte oder eilige Fahrer aufhalten.
Bei einer klassischen Masche wählt der Angreifer einen einsamen Fahrer aus, täuscht Panik oder Not vor und versucht, Mitleid zu erregen. Oft verwenden sie fremdsprachige Formulierungen, geben vor, aus einem anderen Land zu kommen, zeigen falsche Dokumente oder einen "Überstellungsnachweis" - meist einen einfachen Screenshot auf einem Telefon.
Die Szene ist sorgfältig einstudiert: ein Tourist mit Akzent, eine Bitte um Hilfe, ein Versprechen, Geld zurückzugeben und sogar falsche Dokumente. Alles ist darauf ausgerichtet, in 1-2 Minuten Vertrauen zu schaffen.
Die Polizei rät zu äußerster Wachsamkeit, vor allem auf Parkplätzen und an Tankstellen wie der in Berkham.
Wenn Sie mit einer Bitte um Geld angesprochen werden:
- Übergeben Sie kein Bargeld - auch keine kleinen Beträge.
- Bieten Sie auf offiziellem Weg Hilfe an, z. B. indem Sie die Polizei oder den Pannendienst rufen.
- Versuchen Sie, sich das Nummernschild, das Aussehen und das Verhalten des Fahrzeugs zu merken.
- Wenn Sie einen Verdacht haben, verständigen Sie sofort die Polizei unter der Nummer 113.
Die luxemburgische Polizei erinnert Sie daran, dass aufrichtige Anteilnahme kein Grund ist, die Vorsicht zu verlieren. Solche Betrügereien können sich wiederholen und nur Ihre Aufmerksamkeit kann Sie davor schützen, betrogen zu werden.