ING baut Personal in Luxemburg ab

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Die Bank ING Luxembourg, die zuvor versprochen hatte, die Arbeitsplätze nach der Schließung ihres Privatkundengeschäfts zu erhalten, hat offiziell den geplanten Abbau von 124 Mitarbeitern im Rahmen eines Sozialplans bestätigt. Dies berichtet RTL unter Berufung auf die Gewerkschaft ALEBA.
Der Personalbestand von ING in Luxemburg wurde bereits reduziert, und zwar um 948 Mitarbeiter im Jahr 2023 und 900 im Jahr 2024. Die aktuellen Entlassungen finden im Rahmen eines vereinbarten Sozialplans statt, aber es wurde noch kein Termin für den Beginn der Verhandlungen über die Einzelheiten festgelegt.
Dem Jahresbericht zufolge sank der Gewinn von ING Luxembourg um 38 Prozent von 263 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 163 Millionen Euro im Jahr 2024. Die Einnahmen aus dem Retail-Segment gingen um 14 % auf 48 Mio. EUR zurück, was direkt auf den Ausstieg aus diesem Markt zurückzuführen ist.
Das Firmenkundengeschäft schnitt ebenfalls schlechter ab, was die Bank auf die niedrigen Zinsen und den Druck der Kunden auf die Servicebedingungen zurückführt.
Im Juli kündigte ING außerdem eine weltweite Umstrukturierung an, von der etwa 230 Stellen betroffen sind, hauptsächlich im Management und im Firmenkundengeschäft. Einzelheiten zu den einzelnen Ländern wurden noch nicht bekannt gegeben, aber die Bank begründete die Kürzungen mit dem Wunsch, "die Struktur neu auszutarieren" und in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld jüngere Mitarbeiter anzuziehen.
Obwohl es sich um einen Sozialplan und weiche Maßnahmen handelt, ist die Situation für die Gewerkschaften besorgniserregend, da es sich um die zweite Welle von Kürzungen handelt, obwohl die Bank vor einem Jahr öffentliche Zusagen gemacht hat.