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Kampf gegen die Bildschirmabhängigkeit: Wie Luxemburg Schulkinder zum Sport bringen will

Zuletzt aktualisiert
24.02.25
Sports in Luxembourg, children, new educational strategy

Kenny Eliason, Unsplash

Der luxemburgische Bildungsminister Claude Meisch hat eine neue Strategie vorgestellt, um die Abhängigkeit der Schulkinder von Smartphones zu verringern und die körperliche Aktivität junger Menschen zu steigern. Die Änderungen wurden durch eine persönliche Beobachtung des Ministers angeregt: "Ich habe mit Entsetzen festgestellt, dass in den Pausen alle Kinder mit ihren Handys beschäftigt sind." Meisch ist der Ansicht, dass sich die übermäßige Nutzung von Smartphones negativ auf die psychische Gesundheit der Kinder auswirkt und schlägt Alternativen in Form von Freizeit-, Kultur- und Sportaktivitäten vor.

Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird in den sechsten Klassen (zweite Stufe des Lyzeums) eine zusätzliche Sportstunde eingeführt, wodurch sich die Gesamtzahl auf drei Stunden pro Woche erhöht. Diese Maßnahme wird im folgenden Schuljahr auf die fünften Klassen ausgeweitet.

Außerdem sollen alle weiterführenden Schulen verpflichtet werden, täglich mindestens zwei Sportangebote außerhalb der Schulzeit anzubieten. Auf diese Weise möchte Meisch die Kinder dazu ermutigen, sich außerhalb der Schulzeit zu bewegen und aktiv zu sein, indem er ihnen eine Alternative zur Nutzung von Smartphones bietet.

Die Ministerin plant auch die Organisation von Sportcamps während der Schulferien unter der Schirmherrschaft des Nationalen Jugenddienstes (SNJ). Diese Veranstaltungen sollen in den Sportanlagen des Campus Geeseknäppchen stattfinden, die außerhalb der Schulzeit leer stehen. Auf diese Weise wird die Sportinfrastruktur so effizient wie möglich genutzt und die Schüler haben die Möglichkeit, ihre Ferien aktiv zu verbringen.

Eine der wichtigsten Initiativen ist die Modernisierung der Schulhöfe, die nach Ansicht des Ministers leer und unattraktiv aussehen. Die Gestaltung der modernisierten Flächen wird jedoch von den Schülern selbst bestimmt. Meisch unterstreicht: "Es ist nicht Sache des Ministeriums zu entscheiden, was die Kinder brauchen. Wir werden finanzielle Mittel zur Verfügung stellen und die Schulen zum Dialog mit den Schülern auffordern, um zu verstehen, was ihnen fehlt".

Minister Claude Meisch ist der Ansicht, dass mehr körperliche Aktivität den Kindern hilft, sich von den Bildschirmen abzulenken und ihre geistige Gesundheit zu verbessern. Kindern interessante Alternativen zu bieten und sie an der Gestaltung ihrer Schulräume zu beteiligen, sei ein wirksames Mittel, um gesündere und aktivere junge Menschen zu schaffen.

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24.02.25

Fotos aus diesen Quellen: Kenny Eliason, Unsplash

Autoren: Aleksandr